Streaming ist eine prima Alternative, Serien und Filme zu schauen, die eventuell noch nicht ausgestrahlt werden oder aktuell im Kino laufen. Hierbei sollte jedoch immer darauf geachtet werden, welcher Streamingdienst diese zur Verfügung stellt. Das Angebot ist verlockend, groß und international. Wer dort nicht aufpasst, kann sich unter Umständen selbst Ärger einhandeln.
Streamkiste TV: Legal oder illegal?
Einer der Anbieter ist „Streamkiste“ und bei denen stellt sich schnell die Frage, ob das Anschauen von Serien und Filmen über den Anbieter mit rechten Dingen zugeht und legal ist. Dazu gibt es jedoch seit 2017 ein Gerichtsurteil, welches der Europäische Gerichtshof ausgesprochen hat. Demnach handelt der Anbieter „Streamkiste“ illegal! Dies aufgrund der Tatsache, dass Serien und Filme, die ohne die Erlaubnis und den entsprechenden Lizenzen der Urheber in irgendeiner Form zur Verfügung gestellt werden, illegal sind und eine Straftat darstellen. Soweit also zum Anbieter und seine illegale Bereitstellung diverser Filmproduktionen.
Gibt es Alternativen zu Streamkiste?
Ja, indem der Nutzer auf legale Anbieter zugreift, die nicht nur über die nötigen Lizenzen verfügen, sondern auch noch ohne Werbung sind. Dazu braucht man lediglich nach legalen und kostenlosen Streaming suchen, die von so einigen Anbietern zur Verfügung gestellt werden. Der Unterschied zu diesen – sie sind völlig legal und verursachen keinen Stress mit dem Gesetz. Jedoch kosten diese professionellen Anbieter meist eine monatliche Gebühr oder je nach Anbieter eben für den jeweiligen Film. Moralisch und juristisch seid Ihr jedenfalls auf der sicheren Seite.
Ist die Nutzung von Streamkiste legal?
Auch in diesem Fall hat der Europäische Gerichtshof 2017 ein klares Urteil gesprochen. Wer unter anderem den Dienst des Anbieters Streamkiste in Anspruch nimmt, ist dazu verpflichtet, sicherzustellen, dass das zur Verfügung stehende Angebot auch aus einer Quelle stammt, die keine Urheberrechtsverletzungen darstellt.
Das Gericht setzt also inzwischen voraus, dass Nutzer, die unter anderem einen Kinofilm, der erst seit einigen Tagen in den Kinos läuft, wissen, dass es sich hierbei höchstwahrscheinlich um ein illegales Angebot handelt. Argumente der Nutzer, die auf Unwissenheit abzielen, sind folglich nicht mehr anwendbar. Dies bezieht sich nicht ausschließlich auf die „Streamkiste“ – dies bezieht sich auf alle Anbieter, die einen kostenlosen Streamingdienst anbieten.
Mit welchen Strafen muss der Nutzer rechnen?
Diejenigen, die irgendwann einmal erwischt werden, können mit einer Geldstrafe in Höhe von 150 EUR rechnen. Hinzu kommen sodann noch Lizenzgebühren, die sich auf fünf bis zehn Euro belaufen – dies natürlich pro geschauten Film oder Serie. Je nachdem, wie viel Filme sich ein Nutzer angeschaut hat, kann eine beachtliche Summe zusammenkommen.
Werden alle Nutzer erwischt, die Streamkiste oder Ähnliches benutzen?
Nein, werden sie nicht. Allerdings kann sich das in Zukunft auch ändern. Gehen den Produzenten unter Umständen Milliarden dadurch durch die „Lappen“, kann es natürlich passieren, dass der Druck auf den Serverbetreibern so groß wird, dass diese die angeforderten Daten preisgeben müssen. Aktuell sind die illegalen Streaminganbieter noch gut geschützt dadurch, dass sie im Ausland befindliche Server verwenden, dessen Daten erst einmal recht sicher erscheinen. Sollte sich das einmal ändern, dann werden so einige Nutzer ein Schreiben eines Anwalts erhalten und zur Kasse gebeten.
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