Wenn Sie einer Straftat bezichtigt werden, ist das eine ernste Angelegenheit. Sie erfahren meist erst durch die Post der Polizei davon und werden in vielen Fällen zu einem Vernehmungstermin geladen. An dieser Stelle machen viele Betroffenen einen Fehler und gehen zum Termin, obwohl Anwälte davon abraten. Stattdessen ist es die richtige Lösung, einen Strafverteidiger zu kontaktieren. Warum das so ist und wie der Anwalt Ihnen als beschuldigte Person helfen kann, verraten wir Ihnen.
Früher Kontakt zum Anwalt schützt vor Fehlern
Wenn eine polizeiliche Vorladung im Briefkasten landet, reagieren die meisten Menschen schnell. Es ist ein natürlicher Impuls, dass man die Angelegenheit richtig stellen will, insbesondere wenn man sich selbst keiner Schuld bewusst ist. Das kann ernsthafte Folgen haben, denn selbst eine harmlose Aussage kann gegen Sie als beschuldigte Person verwendet werden. Der erste richtige Schritt ist die Kontaktaufnahme zu einem Anwalt mit Erfahrung im Strafrecht.
Für ein direktes Gespräch macht es Sinn, wenn der Anwalt eine Kanzlei vor Ort hat. Wer einen Anwalt für Strafrecht in Koblenz benötigt, sollte vor Ort in der Stadt suchen. Das erleichtert die Kommunikation, obwohl auch viele Kanzleien schon überwiegend digital arbeiten.
Er kann in die Ermittlungsakte einsehen und die Beweislage korrekt einschätzen. Erst danach ist es überhaupt möglich, die Sachlage zu beurteilen und eine eventuelle Verteidigung aufzubauen. Anwälte schützen zudem vor formalen Fehlern. Es fängt schon bei der Frage zur Erscheinungspflicht bei der Polizei an. Die meisten Menschen würden hier automatisch mit Ja antworten, doch das Gegenteil ist der Fall. Sie müssen lediglich Ladungen der Staatsanwaltschaft und des Gerichts verbindlich folgen.
Welche Aufgaben der Strafverteidiger übernimmt
Sie sind sich sicher, dass Sie nichts verbrochen haben und trotzdem wurden Sie angezeigt. Solche Situationen sind nicht selten. Manchmal sind es Nachbarn, die sich über alles beschweren, manchmal liegt eine Verwechslung vor oder eine unbedachte Äußerung im Internet führt plötzlich zu Ärger.
Der Strafverteidiger ist Ihre wichtigste Vertrauensperson während eines Ermittlungsverfahrens. Seine Aufgaben ist es, Ihre Rechte umzusetzen und den Verfahrensablauf zu überwachen. Nach Paragraph 147 der Strafprozessordnung kann er alle Vorwürfe gegen Sie im Detail prüfen und so schauen, ob Sie lieber schweigen sollten.
Selbst wenn ein schwerer Fall vorliegt und Untersuchungshaft gegen Sie verhängt wurde, steht der Anwalt an Ihrer Seite. Er vertritt Ihre Interessen vor dem Haftrichter und sorgt dafür, dass alle Beweise korrekt gewürdigt werden.
Wann muss man einen Pflichtverteidiger akzeptieren?
Wenn Sie in einem Strafverfahren keinen Anwalt hinzuziehen möchten, wird in manchen Situationen ein Pflichtverteidiger bestellt. Das ist regelmäßig dann der Fall, wenn Ihnen im Falle einer Verurteilung eine Haftstrafe von mehr als einem Jahr droht oder Untersuchungshaft gegen Sie angeordnet wurde. Auch wenn Sie sich selbst nicht verteidigen können, bestellt das Gericht einen Pflichtverteidiger für Sie.
Für einen selbst berufenen Anwalt tragen Sie im ersten Schritt die Kosten selbst. Wenn Sie freigesprochen werden oder das Verfahren gegen Sie eingestellt wird, kann die Staatskasse dafür aufkommen. Wenn Sie aus Kostengründen verzichten, nehmen Sie sich wichtige Möglichkeiten, Ihr Verfahren positiv zu beeinflussen. Ihr Anwalt ist zur Verschwiegenheit verpflichtet, mit Ihm können Sie das Verfahren besprechen und dafür Sorgen, dass Sie am Ende Recht bekommen.
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