„Einen Anwalt kann ich mir nicht leisten!“ – Sätze wie diese führen oft dazu, dass viele Betroffene die Vorteile einer anwaltlichen Vertretung von Vornherein ausblenden. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, mithilfe eines Anwalts im Rahmen eines Rechtsstreits nachhaltig zu profitieren – sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich.
Vor allem Unternehmen werden in der heutigen Zeit oft mit Themen aus den Bereichen Wirtschaft und Insolvenz konfrontiert. Um hier optimal vorbereitet zu sein (und letztendlich vielleicht sogar die eigene Firma zu retten), ist es unerlässlich, sich optimal beraten zu lassen.
Aber welche Vorteile bietet ein Anwalt eigentlich genau? Und warum ist es wichtig, bei der Suche nach einem Experten keine Kompromisse einzugehen? Die folgenden Abschnitte helfen weiter – und richten sich sowohl an Start-ups als auch an alteingesessene Unternehmen.
Vorteil Nr. 1: Ein Rechtsanwalt ist seinen Mandanten gegenüber loyal
Unabhängig davon, ob es darum geht, einen Rechtsanwalt in Pirmasens oder einer anderen Stadt ausfindig zu machen: Ein kompetenter Profi ist seinen Mandanten gegenüber natürlich immer loyal. Oder anders: Er ist – basierend auf der aktuellen Gesetzgebung – dazu verpflichtet, die Interessen seines Mandanten zu vertreten.
Wenn er einen Auftrag ablehnt, dann meist entweder, weil es die zeitlichen Kapazitäten nicht erlauben, einen weiteren Mandanten aufzunehmen oder weil eine Übernahme des Falls mit einem Interessenkonflikt verbunden wäre. Kurz: Ein Anwalt, der sich auf einen Fall einlässt, vertritt seinen Mandanten in vollem Umfang und auf der Basis seiner gesamten Kompetenz.
Vorteil Nr. 2: Rechtsanwälte sind direkte und unkomplizierte Ansprechpartner
Wer sich mit den Bereichen Insolvenz, Wirtschaft, aber auch mit der Restrukturierung und der Sanierung von Unternehmen auseinandersetzt, erkennt schnell, dass es als Laie häufig schwerfällt, juristische Formulierungen in Dokumenten und ähnlichem zu verstehen. Die Aufgabe eines kompetenten Rechtsanwalts ist es, eine Brücke zwischen Mandanten und Formulierungen zu schlagen und dafür zu sorgen, dass auch im so oft zitierten „Dickicht der Paragrafen“ keine Fragen mehr offenbleiben.
Ein Detail, das in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle spielt, ist eine gute Erreichbarkeit. Ein direktes Gespräch mit dem Anwalt kann zudem oft dafür sorgen, dass ein Schreiben der Gegenseite als deutlich weniger bedrohlich wahrgenommen wird.
Vorteil Nr. 3: Das Konsultieren eines Rechtsanwalts kann ein Verfahren verkürzen
Es wäre definitiv falsch, anzunehmen, dass die Konsultation eines Rechtsanwalts als ein Zeichen der Eskalation eines Rechtsstreits gewertet werden sollte. Bei genauer Betrachtung ist das Gegenteil der Fall. Ein Rechtsanwalt kann sogar oft dabei helfen, ein Verfahren zu verkürzen.
Die bestellten Anwälte beider Seiten stehen in Kontakt und haben – selbstverständlich auch immer in Absprache mit ihren Mandanten – die Möglichkeit, viel Vorarbeit zu leisten. Möglicherweise entsteht somit ein Kompromiss, noch bevor der jeweilige Fall vor Gericht ausgetragen wird?
Vorteil Nr. 4: Rechtsanwälte helfen dabei, eine Situation realistisch einzuschätzen
Wer, beispielsweise als Existenzgründer im Bereich Insolvenzrecht oder Arbeitsrecht, bisher nur wenige oder keine Erfahrungen gesammelt hat, bemerkt schnell, dass es nicht leichtfällt, seine aktuelle Situation einzuschätzen. Auch mit dem Ziel, unliebsame Überraschungen bestmöglich zu vermeiden, lohnt es sich, mit einem Profi zusammenzuarbeiten und sich beraten zu lassen. Dieser ist dazu in der Lage, auf alle möglichen Eventualitäten hinzuweisen, unterschiedliche Szenarien vorzubereiten und somit die Basis für fundierte Entscheidungen zu treffen.
Vorteil Nr. 5: Ein vertrauensvolles Verhältnis
Das Verhältnis zwischen einem Rechtsanwalt und seinem Mandanten ist von Vertrauen geprägt. Dies wird unter anderem durch die Tatsache untermauert, dass ein Rechtsanwalt, ebenso wie zum Beispiel auch ein Arzt, zur Verschwiegenheit verpflichtet ist. Das bedeutet: Über die Details, welche er mit seinem Mandanten bespricht, muss er schweigen. Verstößt er gegen diese Vorschrift, kann er sogar strafrechtlich belangt werden. Anwälte sind sogar dazu berechtigt, ihr Schweigerecht vor Gericht (und dementsprechend beispielsweise auch während einer Behandlung) durchzusetzen.
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