Wussten Sie, dass in Deutschland etwa 350.000 Personen in der Wissenschaft tätig sind, aber nur etwa 25.000 davon eine Professur innehaben? Das bedeutet, dass der Weg zur Professur lang, herausfordernd und äußerst wettbewerbsintensiv ist. Wie wird man also Professor und welche Qualifikationen sind erforderlich? In diesem Artikel erfahren Sie alles über den Berufsweg eines Professors, die Voraussetzungen, die höchstrangigen Prüfungen wie die Promotion und die Habilitation sowie die Bedeutung des Berufungsverfahrens. Erfahren Sie mehr über den Karriereweg zum Professor und die Herausforderungen, die mit dieser angesehenen Position einhergehen.
Als Nachwuchswissenschaftler ist der Weg zur Professur individuell und anspruchsvoll. Erfahren Sie mehr über die Anforderungen, die Sie erfüllen müssen, um eine Professur zu erhalten. Von der Promotion über die Habilitation bis hin zum Berufungsverfahren – wir geben Ihnen einen umfassenden Überblick über den Karriereweg zum Professor.
Voraussetzungen für eine Professur
Um Professor/in zu werden, sind bestimmte Voraussetzungen erforderlich. Zunächst einmal benötigt man ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem relevanten Fachbereich. Eine Promotion, also der Abschluss eines Doktortitels, ist in den meisten Fällen erforderlich, um die wissenschaftliche Fähigkeit nachzuweisen. An Fachhochschulen ist ein Doktortitel in einigen Fachbereichen nicht üblich, daher können auch Auszeichnungen und erfolgreiche Ausstellungen als Ersatz dienen. Eine Habilitation, die höchstrangige Hochschulprüfung, wird oft als weitere Voraussetzung für eine Professur angesehen. Es gibt jedoch auch andere Wege zur Professur, wie die Berufung zum Juniorprofessor nach der Promotion oder habilitationsäquivalente Leistungen. Eine Professur kann nur ernannt werden, wenn man das 50. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.
Der Weg zur Promotion
Die Promotion ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zum Professor. Durch das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit in einem spezifischen Fachgebiet wird die besondere Fähigkeit zum wissenschaftlichen Arbeiten nachgewiesen. Die Promotion kann an Universitäten absolviert werden und eröffnet die Möglichkeit, sich für Dozentenstellen an Hochschulen zu bewerben.
Während der Promotion ist es von großer Bedeutung, Veröffentlichungen vorzunehmen, Kontakte zu knüpfen und sowohl in der Forschung als auch in der Lehre herausragende Ergebnisse zu erzielen. Es handelt sich dabei um eine Phase intensiver wissenschaftlicher Entwicklung, in der die finanzielle Bezahlung oft nicht hoch ist, da der Schwerpunkt auf dem wissenschaftlichen Fortschritt liegt.
Um eine erfolgreiche universitäre Bewerbung für eine Promotion einzureichen, ist ein abgeschlossenes Hochschulstudium Voraussetzung. Im Anschluss gilt es, einen Betreuer oder eine Betreuerin zu finden, der oder die in dem spezifischen Fachgebiet tätig ist und Unterstützung bei der Erstellung der wissenschaftlichen Arbeit bietet.
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Im Laufe der Promotion wird das Thema der Dissertation intensiv erforscht und in Form einer wissenschaftlichen Arbeit dokumentiert. Während dieses Prozesses ist es wichtig, den wissenschaftlichen Diskurs zu verfolgen, an Konferenzen teilzunehmen und den eigenen Forschungsbeitrag zu präsentieren.
Die erfolgreiche Promotion wird mit dem Erwerb des Doktortitels abgeschlossen. Dieser Titel dient als Nachweis für die wissenschaftliche Qualifikation und ist in der Regel eine wesentliche Voraussetzung für eine Karriere als Professor.
Die Bedeutung der Habilitation
Die Habilitation ist eine weitere wichtige Etappe auf dem Weg zur Professur. Mit der Habilitation wird die Lehrbefähigung in einem wissenschaftlichen Fach festgestellt. Nach der Habilitation darf man an deutschen Hochschulen selbstständig lehren und forschen. Die Habilitation ist oft eine Voraussetzung für eine Professur. Es gibt jedoch auch andere Wege zur Professur, wie die direkte Berufung zum Juniorprofessor. Die Habilitation erfordert eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit und eine Prüfung, um die Lehrbefähigung nachzuweisen.
Die Habilitation ist ein Prozess, der nach dem Erlangen eines Doktortitels stattfindet. Es handelt sich um eine weitere Qualifikation, die es ermöglicht, in Forschung und Lehre tätig zu sein. Während der Habilitationsphase wird eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit verfasst. Diese Arbeit muss neue Erkenntnisse und einen Beitrag zum aktuellen Forschungsstand leisten. Zudem ist es erforderlich, eine öffentliche Prüfung abzulegen, in der die Lehrbefähigung in einem wissenschaftlichen Fach nachgewiesen wird.
Die Voraussetzungen für die Habilitation sind:
- Abgeschlossenes Hochschulstudium
- Promotion
- Erbringen selbstständiger wissenschaftlicher Leistungen
- Einreichung einer schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit
- Öffentliche Verteidigung und Prüfung
Die Habilitation ist ein anspruchsvoller Prozess, der viel Zeit und Engagement erfordert. Sie bietet jedoch die Möglichkeit, sich als Experte auf einem bestimmten Fachgebiet zu etablieren und eigene Forschungsprojekte durchzuführen. Für viele angehende Professoren ist die Habilitation ein wichtiger Meilenstein auf dem Karriereweg. Sie ermöglicht den Zugang zu höheren Positionen an Universitäten und eröffnet neue Perspektiven in der akademischen Laufbahn.
Die Habilitation ist auch eine Anerkennung der fachlichen Kompetenz und Qualifikation eines Wissenschaftlers. Durch die erfolgreiche Habilitation wird die Lehrbefähigung nachgewiesen und die Möglichkeit eröffnet, Studierende zu unterrichten und Doktoranden zu betreuen. Die Forschungs- und Lehraktivitäten im Rahmen der Habilitation sind wichtige Beiträge zur wissenschaftlichen Gemeinschaft und tragen zur Weiterentwicklung des Fachgebiets bei.
Das Berufungsverfahren
Die Berufung zum Professor erfolgt durch ein Berufungsverfahren. Nachdem eine Stelle zur Professur ausgeschrieben wurde, können sich qualifizierte Kandidaten bewerben. Anstelle eines Vorstellungsgesprächs wird im Berufungsverfahren eine Probevorlesung vor einer Berufungskommission gehalten. Diese Probevorlesung wird umgangssprachlich auch „Vorsingen“ genannt. Wenn die Kommission beeindruckt ist, erhält der Kandidat einen „Ruf“ und wird als Professor berufen.
Das Vorsingen – Probevorlesung vor der Berufungskommission
Im Rahmen des Berufungsverfahrens wird den Kandidaten die Gelegenheit geboten, ihre Lehrfähigkeiten und ihr Expertenwissen in einer Probevorlesung unter Beweis zu stellen. Diese Vorlesung wird vor einer Berufungskommission gehalten, die die Kandidaten kritisch beurteilt. Dabei geht es nicht nur um den fachlichen Inhalt der Vorlesung, sondern auch um die didaktische Aufbereitung und die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich zu vermitteln. Das Vorsingen ist eine entscheidende Etappe des Berufungsverfahrens, bei dem die Kandidaten zeigen müssen, dass sie den Anforderungen einer Professur gewachsen sind.
Auswahlverfahren und Professurberufung
Nach den Probevorlesungen bewertet die Berufungskommission die Leistungen der Kandidaten und entscheidet über die Besetzung der Professur. Die Auswahlkriterien sind vielfältig und umfassen neben der fachlichen Kompetenz auch die Erfahrungen in Forschung und Lehre, pädagogische Fähigkeiten sowie das Potenzial, sich in den wissenschaftlichen Bereich einzubringen. Wenn ein Kandidat überzeugt, kann er einen Ruf erhalten und als Professor berufen werden. Eine Professur zu erhalten, ist eine bedeutende Auszeichnung und Anerkennung für die berufliche Expertise und die wissenschaftlichen Leistungen eines Kandidaten.
Professor an einer Fachhochschule
Um eine Professur an einer Fachhochschule zu erhalten, sind ähnliche Voraussetzungen wie an einer Universität erforderlich. Der Doktortitel ist nicht immer obligatorisch, insbesondere in den Bereichen Architektur, Kunst und Design. Stattdessen können Auszeichnungen und erfolgreiche Ausstellungen als Nachweis für die wissenschaftliche Befähigung dienen. Berufserfahrung wird in der Regel als zwingende Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung an einer Fachhochschule betrachtet, und pädagogische Erfahrung wird ebenfalls hoch geschätzt.
Der Professor als angesehener Beruf
Der Beruf des Professors genießt Ansehen und Prestige. Als Professor hat man einen Arbeitsplatz, der viele Freiheiten bietet, wie die Wahl der Forschungsinhalte und den täglichen Kontakt mit jungen Menschen. Der Beruf erfordert viel Engagement und die Bereitschaft, sich ständig weiterzuentwickeln. Es ist ein anspruchsvoller, aber auch erfüllender Beruf, der die Möglichkeit bietet, einen Beitrag zur Wissenschaft und zum akademischen Fortschritt zu leisten.
Ein angesehenes Berufsbild
Der Beruf des Professors wird als angesehen und prestigeträchtig angesehen. Professoren genießen in der Gesellschaft ein hohes Ansehen aufgrund ihrer Fachkenntnisse und ihrer Rolle als Wissensvermittler. Sie haben die Möglichkeit, ihre eigenen Forschungsprojekte zu entwickeln und zu leiten, was sie zu maßgeblichen Experten auf ihrem Gebiet macht. Darüber hinaus haben Professoren auch die Möglichkeit, junge Menschen zu inspirieren und ihre Karrieren zu fördern.
Prestige und Anerkennung
Professoren werden für ihre wissenschaftlichen Leistungen und ihren Beitrag zur Lehre geschätzt und anerkannt. Sie erhalten oft Auszeichnungen und Ehrungen für ihre Arbeit, was ihr Ansehen weiter erhöht. Das Prestige, das mit dem Titel „Professor“ einhergeht, öffnet auch Türen zu verschiedenen Karrieremöglichkeiten und ermöglicht den Zugang zu Forschungsförderung und hochrangigen Projekten.
Ein erfüllender Beruf
Der Beruf des Professors kann als erfüllend angesehen werden, da er die Möglichkeit bietet, einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft zu nehmen und zur Entwicklung der Wissenschaft beizutragen. Die Arbeit mit jungen Menschen, die Förderung von Wissen und der Beitrag zur akademischen Gemeinschaft können eine tiefe Befriedigung bieten. Die ständige Weiterentwicklung in der eigenen Fachdisziplin und die Möglichkeit, andere zu inspirieren und zu leiten, machen den Beruf zu einer lohnenden Karrierewahl.
Finanzielle und berufliche Unsicherheit auf dem Weg zur Professur
Auf dem Weg zur Professur können finanzielle Unsicherheiten auftreten, da Stellen in der Regel befristet sind und es oft keine finanziellen Sicherheiten gibt. Häufige Ortswechsel gehören ebenfalls zum Alltag, da Professoren oftmals an verschiedenen Hochschulen arbeiten. Es ist wichtig, auch einen Plan B zu haben und berufliche Alternativen zu berücksichtigen, falls es mit der Berufung zur Professur nicht klappen sollte.
Die finanzielle Sicherheit als Professor ist nicht immer gegeben, da viele Stellen nur befristet sind. Dies kann zu Unsicherheiten bezüglich des Einkommens und der langfristigen finanziellen Planung führen. Daher ist es ratsam, als angehender Professor auch andere berufliche Optionen und Karrierewege in Betracht zu ziehen.
Eine Möglichkeit besteht darin, sich auf Stellen in der Industrie oder in anderen Forschungseinrichtungen zu bewerben, die ähnliche Tätigkeiten wie eine Professur bieten. Dies ermöglicht es, Erfahrungen zu sammeln und finanzielle Stabilität zu erlangen, während man weiterhin seine wissenschaftlichen Interessen verfolgt.
Ein weiterer Plan B könnte die Aufnahme einer Tätigkeit als Dozent oder Gastprofessor an einer ausländischen Hochschule sein. Dies bietet die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln und sich international zu vernetzen. Durch diese beruflichen Alternativen bleibt man flexibel und kann auch außerhalb des traditionellen universitären Karrierewegs Erfolg haben.
Weitere berufliche Alternativen für angehende Professoren
- Eine Tätigkeit in der Forschung und Entwicklung bei Unternehmen oder Forschungsinstituten
- Eine Karriere in der Wissenschaftskommunikation oder Wissenschaftsjournalismus
- Die Gründung eines eigenen Unternehmens im Bereich der wissenschaftlichen Beratung oder Technologietransfer
- Die Arbeit in der Politik oder in wissenschaftlichen Organisationen
- Die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen als Gastwissenschaftler
Es ist wichtig, dass angehende Professoren sich bewusst sind, dass der Weg zur Professur nicht immer gradlinig verläuft und dass es aufgrund der Unsicherheiten auch Alternativen gibt. Eine Planung für eine finanzielle Absicherung und die Berücksichtigung von beruflichen Alternativen können helfen, die finanzielle und berufliche Unsicherheit auf dem Weg zur Professur zu bewältigen.
Karrieremöglichkeiten und Perspektiven als Professor
Als Professor hat man verschiedene Karrieremöglichkeiten und Perspektiven. Man kann in der Forschung und Lehre tätig sein, Verantwortung in hochschulinternen Gremien übernehmen und möglicherweise auch in Führungspositionen aufsteigen. Es gibt auch die Möglichkeit, einen Lehrstuhl zu übernehmen oder andere Positionen in der Hochschulpolitik einzunehmen. Die Karrierechancen als Professor sind abhängig von den individuellen Fähigkeiten und der eigenen Weiterentwicklung.
Karrierewege und Entwicklungsmöglichkeiten
- Forschung und Lehre: Als Professor hat man die Möglichkeit, in seinem Fachgebiet Forschung zu betreiben und sein Wissen an Studierende weiterzugeben.
- Gremienarbeit: In hochschulinternen Gremien kann man Verantwortung übernehmen und an Entscheidungen mitwirken, die die Institution betreffen.
- Führungspositionen: Durch herausragende Leistungen und Erfahrungen kann man in Führungspositionen aufsteigen und die strategische Entwicklung der Hochschule mitgestalten.
- Lehrstuhlübernahme: Eine weitere Möglichkeit für Professoren ist die Übernahme eines Lehrstuhls, was mit erhöhter Verantwortung und Gestaltungsspielraum einhergeht.
- Hochschulpolitik: Professoren können sich auch in der Hochschulpolitik engagieren und beispielsweise Positionen in akademischen Verbänden oder in der Hochschulverwaltung einnehmen.
Diese Karrieremöglichkeiten und Entwicklungsperspektiven bieten Professoren die Chance, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, neue Herausforderungen anzunehmen und einen positiven Einfluss auf die Hochschullandschaft zu nehmen.
Bildungsweg einer Professorin an einer deutschen Universität:
Um eine Vorstellung von den verschiedenen Karrierestufen und -möglichkeiten im akademischen Bereich zu bekommen, werfen wir einen Blick auf den Bildungsweg einer fiktiven Professorin, Dr. Anna Müller.
Bildungsabschluss | Beschreibung |
---|---|
Bachelor | Dr. Anna Müller beginnt ihr Studium im Fachgebiet Computerwissenschaften an der Universität ihrer Wahl. Hier erwirbt sie grundlegende Kenntnisse und Fähigkeiten. |
Master | Sie setzt ihr Studium fort und schließt erfolgreich ihren Master in Computerwissenschaften ab. Während des Masterstudiums vertieft sie ihr Wissen und spezialisiert sich auf einen bestimmten Bereich. |
Promotion | Nach dem Masterabschluss entscheidet sich Dr. Anna Müller für eine Promotion. Während ihrer Promotion schreibt sie eine wissenschaftliche Arbeit und forscht intensiv in ihrem Fachgebiet. |
Postdoc | Nach Abschluss ihrer Promotion bleibt Dr. Anna Müller für eine gewisse Zeit als Postdoc an der Universität tätig. Hier kann sie weiterhin forschen und erste Erfahrungen in Lehre und Betreuung von Studierenden sammeln. |
Habilitation | Um die Voraussetzungen für eine Professur zu erfüllen, entscheidet sich Dr. Anna Müller für eine Habilitation. Sie schreibt eine umfangreiche wissenschaftliche Arbeit und legt eine Lehrbefähigungsprüfung ab. |
Juniorprofessur | Anschließend wird Dr. Anna Müller auf eine Juniorprofessur berufen. Die Juniorprofessur ist eine befristete Professur für junge Wissenschaftler und bietet die Möglichkeit zur weiteren wissenschaftlichen Qualifikation und Lehrerfahrung. |
Professur | Nach erfolgreicher Juniorprofessur kann Dr. Anna Müller eine unbefristete Professur an einer Universität erhalten. Sie hat nun eine feste Anstellung als Professorin und kann sich weiterhin in Forschung und Lehre engagieren. |
Die Karrieremöglichkeiten und Perspektiven als Professor bieten ein breites Spektrum an Tätigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten. Je nach individuellen Interessen und Fähigkeiten können Professoren ihren eigenen Karriereweg gestalten und sich in verschiedenen Bereichen weiterentwickeln. Die kontinuierliche Weiterbildung und der Austausch mit anderen Wissenschaftlern sind entscheidend für eine erfolgreiche und erfüllende Karriere als Professor.
Fazit
Der Weg zur Professur ist lang und herausfordernd, erfordert aber Leidenschaft für das Fachgebiet, fachliche Exzellenz, Engagement und Durchhaltevermögen. Es gibt verschiedene Wege, um Professor/in zu werden, wie die Promotion und die Habilitation oder die Berufung zum Juniorprofessor. Während des Berufungsverfahrens wird keine traditionelle Vorstellungsrunde durchgeführt, sondern eine Probevorlesung vor einer Berufungskommission. Die Karriereaussichten als Professor sind vielfältig, bieten aber auch Unsicherheiten und erfordern die Bereitschaft zu ständigem Wachstum und zur Anpassung an den dynamischen Hochschulbereich.
FAQ
Wie wird man Professor?
Es gibt keinen festgelegten Ausbildungsweg, um Professor zu werden. Jeder Nachwuchswissenschaftler hat einen individuellen Karriereweg, der fachliches Interesse, persönliche Eignung, Unterstützung von Mentoren und Durchhaltevermögen erfordert. Die Etappenziele auf dem Weg zur Professur sind die Promotion und die Habilitation. Die Berufung zum Professor erfolgt durch ein Berufungsverfahren, bei dem eine Probevorlesung vor einer Berufungskommission gehalten wird.
Welche Voraussetzungen sind erforderlich, um Professor zu werden?
Um Professor zu werden, benötigt man in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem relevanten Fachbereich. Eine Promotion ist meistens erforderlich, um die wissenschaftliche Fähigkeit nachzuweisen. Eine Habilitation, die höchstrangige Hochschulprüfung, wird oft als weitere Voraussetzung angesehen. Es gibt jedoch auch andere Wege zur Professur, wie die Berufung zum Juniorprofessor nach der Promotion oder habilitationsäquivalente Leistungen. Eine Professur kann nur ernannt werden, wenn man das 50. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.
Was ist der Weg zur Promotion?
Die Promotion ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Professur. Mit einer Doktorarbeit in einem bestimmten Fachgebiet wird die besondere Befähigung zum wissenschaftlichen Arbeiten nachgewiesen. Die Promotion kann an Universitäten abgeschlossen werden und ermöglicht es, sich für Dozentenstellen zu bewerben. Während der Promotion ist es wichtig, Veröffentlichungen vorzunehmen, Kontakte zu knüpfen und gute Ergebnisse in Forschung und Lehre zu erzielen.
Welche Bedeutung hat die Habilitation?
Die Habilitation ist eine weitere wichtige Etappe auf dem Weg zur Professur. Mit der Habilitation wird die Lehrbefähigung in einem wissenschaftlichen Fach festgestellt. Nach der Habilitation darf man an deutschen Hochschulen selbstständig lehren und forschen. Die Habilitation ist oft eine Voraussetzung für eine Professur. Es gibt jedoch auch andere Wege zur Professur, wie die direkte Berufung zum Juniorprofessor.
Wie funktioniert das Berufungsverfahren?
Die Berufung zum Professor erfolgt durch ein Berufungsverfahren. Nachdem eine Stelle zur Professur ausgeschrieben wurde, können sich qualifizierte Kandidaten bewerben. Anstelle eines Vorstellungsgesprächs wird im Berufungsverfahren eine Probevorlesung vor einer Berufungskommission gehalten. Diese Probevorlesung wird umgangssprachlich auch „Vorsingen“ genannt. Wenn die Kommission beeindruckt ist, erhält der Kandidat einen „Ruf“ und wird als Professor berufen.
Wie unterscheidet sich eine Professur an einer Fachhochschule?
Eine Bewerbung auf eine Professur an einer Fachhochschule erfordert ähnliche Voraussetzungen wie an einer Universität. Der Doktortitel ist nicht immer erforderlich, insbesondere in den Bereichen Architektur, Kunst und Design. Stattdessen können Auszeichnungen und erfolgreiche Ausstellungen als Nachweis der wissenschaftlichen Befähigung dienen. Berufserfahrung ist in der Regel zwingend erforderlich, und pädagogische Erfahrung wird hoch geschätzt.
Was macht den Beruf des Professors aus?
Als Professor hat man Ansehen und Prestige. Man hat einen Arbeitsplatz, der viele Freiheiten bietet, wie die Wahl der Forschungsinhalte und den täglichen Kontakt mit jungen Menschen. Der Beruf erfordert viel Engagement und die Bereitschaft, sich ständig weiterzuentwickeln. Es ist ein anspruchsvoller, aber auch erfüllender Beruf, der die Möglichkeit bietet, einen Beitrag zur Wissenschaft und zum akademischen Fortschritt zu leisten.
Gibt es finanzielle und berufliche Unsicherheiten auf dem Weg zur Professur?
Auf dem Weg zur Professur gibt es oft finanzielle Unsicherheiten, da Stellen in der Regel befristet sind und es oft keine finanzielle Sicherheit gibt. Häufige Ortswechsel gehören ebenfalls zum Alltag, da Professoren oftmals an verschiedenen Hochschulen arbeiten. Es ist wichtig, auch einen Plan B zu haben und berufliche Alternativen zu berücksichtigen, falls es mit der Berufung zur Professur nicht klappt.
Welche Karrieremöglichkeiten und Perspektiven bieten sich als Professor?
Als Professor hat man verschiedene Karrieremöglichkeiten und Perspektiven. Man kann in der Forschung und Lehre tätig sein, Verantwortung in hochschulinternen Gremien übernehmen und möglicherweise auch in Führungspositionen aufsteigen. Es gibt auch die Möglichkeit, einen Lehrstuhl zu übernehmen oder andere Positionen in der Hochschulpolitik einzunehmen. Die Karrierechancen als Professor sind abhängig von den individuellen Fähigkeiten und der eigenen Weiterentwicklung.
Was ist das Fazit zum Thema Professor werden?
Der Weg zur Professur ist lang und herausfordernd, erfordert aber Leidenschaft für das Fachgebiet, fachliche Exzellenz, Engagement und Durchhaltevermögen. Es gibt verschiedene Wege, um Professor zu werden, wie die Promotion und die Habilitation oder die Berufung zum Juniorprofessor. Während des Berufungsverfahrens wird keine traditionelle Vorstellungsrunde durchgeführt, sondern eine Probevorlesung vor einer Berufungskommission. Die Karriereaussichten als Professor sind vielfältig, bieten aber auch Unsicherheiten und erfordern die Bereitschaft zu ständigem Wachstum und zur Anpassung an den dynamischen Hochschulbereich.
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