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Anwalt-Seiten.de > Blog > Immobilien > Wie Experten den wahren Wert einer Immobilie ermitteln
Immobilien

Wie Experten den wahren Wert einer Immobilie ermitteln

Redaktion 14. Oktober 2025
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Professionelle Immobilienbewertung durch Experten
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Der Wert einer Immobilie ist mehr als nur eine Zahl auf dem Papier. Eine professionelle Immobilienbewertung bildet die Grundlage für wichtige finanzielle Entscheidungen. Ob beim Verkauf, Kauf oder Erben – die genaue Wertermittlung schützt vor teuren Fehleinschätzungen.

Inhaltsverzeichnis
Warum eine professionelle Immobilienbewertung unverzichtbar istWelche Experten führen eine Immobilienwert Analyse durchHöchste Qualifikation durch öffentliche BestellungZertifizierte Fachleute mit anerkannten QualifikationenSpezialisten für FinanzierungszweckeDie drei anerkannten Wertermittlungsverfahren im ÜberblickVergleichswertverfahren: Orientierung am MarktErtragswertverfahren: Bewertung nach RenditeSachwertverfahren: Substanz und HerstellungskostenDas Verkehrswertgutachten als Goldstandard der BewertungAufbau und Inhalt eines VerkehrswertgutachtensRechtliche Anerkennung und GültigkeitEntscheidende Faktoren bei der Immobilienwert AnalyseLage und Mikrolage als Wertfaktor Nummer einsBausubstanz, Zustand und AusstattungsqualitätGrundstücksgröße, Schnitt und ErschließungMarktlage und aktuelle PreisentwicklungenDer Ablauf einer professionellen Wertermittlung Schritt für SchrittVor-Ort-Termin und systematische DatenaufnahmeVergleichsdaten und Marktforschung im DetailKalkulation und professionelle DokumentationKosten und Dauer einer ExpertenbewertungPreisgestaltung nach Immobilienwert und AufwandZeitrahmen von der Beauftragung bis zum GutachtenFazitFAQWas kostet eine professionelle Immobilienwert Analyse?Wann benötige ich zwingend ein Verkehrswertgutachten?Wie lange dauert die Erstellung eines professionellen Gutachtens?Welches Wertermittlungsverfahren ist für meine Immobilie geeignet?Kann ich statt eines teuren Gutachtens nicht einfach eine kostenlose Online-Bewertung nutzen?Was ist der Unterschied zwischen einem öffentlich bestellten Sachverständigen und einem zertifizierten Immobiliengutachter?Welche Unterlagen muss ich für eine professionelle Wertermittlung bereitstellen?Wie stark beeinflusst die Lage den Immobilienwert tatsächlich?Lohnt sich die Investition in ein professionelles Verkehrswertgutachten?Berücksichtigt ein professionelles Gutachten auch aktuelle Krisen und Marktveränderungen?

Viele Eigentümer stehen vor der Herausforderung, den Marktwert ermitteln zu lassen. Ohne fundierte Bewertung besteht die Gefahr, Eigentum unter Wert zu verkaufen oder beim Kauf zu viel zu bezahlen. Eine realistische Einschätzung des aktuellen Marktwerts gibt Sicherheit in Verhandlungen.

Qualifizierte Sachverständige nutzen wissenschaftliche Methoden zur Wertermittlung. Sie berücksichtigen den Verkehrswert nach gesetzlichen Vorgaben und analysieren zahlreiche Bewertungsfaktoren. Diese Expertise geht weit über einfache Schätzungen hinaus.

Die professionelle Immobilienbewertung berücksichtigt aktuelle Marktentwicklungen und rechtliche Rahmenbedingungen. Experten kombinieren ihre Marktkenntnis mit objektiven Bewertungsverfahren. So entwickeln Eigentümer und Käufer realistische Preisvorstellungen und treffen fundierte Entscheidungen.

Warum eine professionelle Immobilienbewertung unverzichtbar ist

Die Ermittlung des wahren Immobilienwertes durch Experten schützt vor finanziellen Fehlentscheidungen und rechtlichen Risiken. Eine professionelle Immobilienwert Analyse liefert objektive Daten, die in vielen Lebenssituationen unverzichtbar sind. Online-Rechner können zwar einen ersten Eindruck vermitteln, ersetzen jedoch keine fundierte Expertise.

Kostenlose Online-Bewertungen arbeiten mit Durchschnittswerten und automatisierten Algorithmen. Sie berücksichtigen weder individuelle Besonderheiten noch den tatsächlichen Zustand einer Immobilie. Für rechtlich bindende Vorgänge oder Finanzierungen reichen solche Schätzungen nicht aus.

Professionelle Immobilienwert Analyse durch Experten

Ein Verkehrswertgutachten hingegen besitzt rechtliche Anerkennung und hält vor Gericht stand. Es dokumentiert den Wert nach wissenschaftlich anerkannten Methoden und gilt als objektiver Nachweis. Gerichte, Finanzämter und Banken akzeptieren ausschließlich diese Form der professionellen Bewertung.

Jeder vierte Verkäufer überschätzt den Wert seiner Immobilie um durchschnittlich 15 bis 20 Prozent.

Diese Überbewertung führt zu langen Vermarktungszeiten und letztlich zu Preissenkungen. Wer hingegen zu niedrig ansetzt, verschenkt bares Geld. Eine realistische Einschätzung durch Experten verhindert beide Extreme.

In folgenden Situationen ist ein Immobiliengutachten besonders wichtig:

  • Immobilienverkauf: Der korrekte Verkehrswert ermöglicht einen marktgerechten Angebotspreis und beschleunigt den Verkaufsprozess
  • Erbschaft und Schenkung: Wenn das Finanzamt den Wert zu hoch ansetzt, kann ein Verkehrswertgutachten die Steuerlast senken
  • Ehescheidung: Bei der Vermögensaufteilung schafft eine neutrale professionelle Bewertung Gerechtigkeit zwischen den Partnern
  • Finanzierung: Banken verlangen für Kreditentscheidungen belastbare Wertermittlungen durch qualifizierte Sachverständige
  • Steuerliche Fragen: Bei Abschreibungen oder Veräußerungsgewinnen benötigt das Finanzamt nachvollziehbare Wertangaben

Besonders bei Erbschaften kommt es häufig zu Konflikten über den Immobilienwert. Das Finanzamt nutzt eigene Bewertungsverfahren, die oft vom Marktwert abweichen. Mit einem professionellen Immobiliengutachten können Erben gegen überhöhte Erbschaftssteuerbescheide vorgehen.

Auch bei gerichtlichen Auseinandersetzungen ist die immobilienwert analyse durch zertifizierte Gutachter unverzichtbar. Richter orientieren sich an fundierten Verkehrswertgutachten, um faire Entscheidungen zu treffen. Privat erstellte Schätzungen finden vor Gericht keine Berücksichtigung.

Der finanzielle Aufwand für eine professionelle Bewertung zahlt sich in den meisten Fällen aus. Wer beim Verkauf einen um 5 Prozent höheren Preis erzielt, hat die Gutachterkosten bereits mehrfach eingespielt. Bei Steuerstreitigkeiten können die Einsparungen noch deutlich größer ausfallen.

Die Qualität einer Immobilienwert Analyse hängt entscheidend von der Qualifikation des Gutachters ab. Nur zertifizierte Experten verfügen über das notwendige Fachwissen und die Marktkenntnisse. Sie kennen lokale Besonderheiten und aktuelle Preisentwicklungen, die den Wert maßgeblich beeinflussen.

Welche Experten führen eine Immobilienwert Analyse durch

Verschiedene Bewertungsexperten bieten ihre Dienste für die Immobilienwert Analyse an, wobei Qualifikationsniveau und rechtliche Anerkennung stark variieren. Die Wahl des richtigen Fachmanns hängt vom Verwendungszweck des Gutachtens ab. Während für private Verkaufsabsichten oft eine Marktwerteinschätzung genügt, erfordern gerichtliche Auseinandersetzungen oder Erbschaftsfälle ein rechtlich anerkanntes Gutachten.

Der deutsche Markt kennt mehrere Kategorien von Immobilienbewertern mit unterschiedlichen Qualifikationen. Immobilienmakler können aufgrund ihrer Marktkenntnisse erste Einschätzungen geben. Für verbindliche Wertermittlungen sind jedoch spezialisierte Sachverständige und Immobiliengutachter die richtige Wahl.

Höchste Qualifikation durch öffentliche Bestellung

Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige repräsentieren die höchste Qualifikationsstufe bei der Immobilienwert Analyse. Die Industrie- und Handelskammern oder andere öffentliche Stellen bestellen diese Bewertungsexperten nach strengen Prüfungen. Der Bestellungsprozess verlangt mehrjährige Berufserfahrung, umfangreiche Fachkenntnisse und den Nachweis besonderer Sachkunde.

Diese Sachverständigen legen einen Eid auf ihre unparteiische und gewissenhafte Arbeit ab. Ihre Gutachten besitzen vor Gericht uneingeschränkte Gültigkeit und werden von Behörden ohne weitere Prüfung akzeptiert. Die öffentliche Bestellung unterliegt regelmäßigen Kontrollen und kann bei Pflichtverletzungen entzogen werden.

Für Gerichtsverfahren, Enteignungen, Erbauseinandersetzungen oder steuerrechtliche Zwecke ist ein Gutachten dieser Experten unverzichtbar. Die Kosten liegen zwar höher als bei anderen Anbietern, dafür garantiert die Qualifikation höchste Verlässlichkeit.

Zertifizierte Fachleute mit anerkannten Qualifikationen

Zertifizierte Immobiliengutachter verfügen über Qualifikationen durch Fachverbände wie DIA, HypZert oder RICS. Diese Bewertungsexperten haben umfangreiche Ausbildungen absolviert und regelmäßige Fortbildungen nachgewiesen. Ihre Gutachten genießen hohe fachliche Anerkennung, erreichen aber nicht den rechtlichen Status öffentlich bestellter Sachverständiger.

Die Zertifizierung durch HypZert qualifiziert beispielsweise für Beleihungswertermittlungen nach europäischen Standards. DIA-zertifizierte Immobiliengutachter haben ihre Kompetenz durch Prüfungen und Praxisnachweise belegt. RICS-Mitglieder folgen internationalen Standards und unterliegen einem strengen Berufskodex.

Für Verkaufsvorbereitungen, Finanzierungszwecke oder interne Unternehmensbewertungen sind diese Gutachter eine kostengünstigere Alternative. Banken akzeptieren ihre Bewertungen häufig für Kreditentscheidungen. Bei rechtlichen Streitigkeiten reicht ihre Qualifikation jedoch möglicherweise nicht aus.

Spezialisten für Finanzierungszwecke

Banksachverständige nehmen eine besondere Position ein, da sie im Auftrag von Kreditinstituten arbeiten. Diese Experten ermitteln primär Beleihungswerte, die für die Kreditvergabe relevant sind. Ihr Fokus liegt auf der Risikobewertung für die Bank, nicht auf dem Marktwert der Immobilie.

Der Beleihungswert liegt systematisch unter dem Verkehrswert, da Banken Sicherheitspuffer einkalkulieren. Diese Sachverständigen agieren im wirtschaftlichen Interesse ihrer Auftraggeber. Für neutrale Verkaufswertermittlungen sind sie daher nicht die erste Wahl.

Immobilieneigentümer sollten beachten, dass Bankgutachten speziell für Finanzierungsentscheidungen erstellt werden. Für andere Zwecke wie Verkauf oder Scheidung empfiehlt sich ein unabhängiger Gutachter.

Expertentyp Qualifikation Rechtliche Anerkennung Typische Einsatzgebiete
Öffentlich bestellte Sachverständige IHK-Bestellung nach strengen Kriterien, vereidigt Uneingeschränkt vor Gericht und Behörden Gerichtsverfahren, Erbschaft, Enteignung, Steuerrecht
Zertifizierte Immobiliengutachter DIA, HypZert, RICS oder vergleichbare Zertifikate Fachlich anerkannt, nicht öffentlich bestellt Verkaufsvorbereitung, Finanzierung, Unternehmensbilanzen
Banksachverständige Bankspezifische Ausbildung, oft HypZert Für Beleihungszwecke der Bank Kreditvergabe, Beleihungswertermittlung
Siehe auch:  So entwickeln sich die Immobilienpreise in Ludwigsburg

Die Auswahl des passenden Experten richtet sich nach dem Verwendungszweck der Immobilienwert Analyse. Rechtliche Auseinandersetzungen erfordern öffentlich bestellte Sachverständige. Für Verkaufsvorbereitungen genügen oft zertifizierte Gutachter mit entsprechender Qualifikation.

Die drei anerkannten Wertermittlungsverfahren im Überblick

Die Immobilienwert Analyse basiert in Deutschland auf drei gesetzlich normierten Bewertungsmethoden, die je nach Objekttyp zur Anwendung kommen. Diese Verfahren sind in der Immobilienwertermittlungsverordnung (ImmoWertV) detailliert geregelt und bilden die Grundlage für jede professionelle Wertermittlung. Jede Methode verfolgt einen eigenen Ansatz und eignet sich für unterschiedliche Immobilienarten.

Sachverständige wählen das passende Verfahren anhand der Objektmerkmale und der verfügbaren Marktdaten aus. In manchen Fällen kombinieren Gutachter mehrere Methoden, um ein noch präziseres Ergebnis zu erzielen. Die Wahl des richtigen Verfahrens ist entscheidend für eine realistische Werteinschätzung.

Vergleichswertverfahren: Orientierung am Markt

Das Vergleichswertverfahren ermittelt den Verkehrswert einer Immobilie durch den direkten Vergleich mit tatsächlich erzielten Verkaufspreisen ähnlicher Objekte. Diese Methode gilt als besonders marktnah und transparent. Sie kommt vor allem bei Eigentumswohnungen, Reihenhäusern und Doppelhaushälften zum Einsatz.

Für die Berechnung ziehen Gutachter Vergleichspreise heran, die von den örtlichen Gutachterausschüssen gesammelt wurden. Die Grundformel lautet: Verkaufspreis Vergleichsimmobilie geteilt durch Fläche, multipliziert mit der eigenen Objektfläche. Anpassungen erfolgen bei Abweichungen in Lage, Ausstattung oder Zustand.

Voraussetzung für dieses Verfahren ist ein aktiver Markt mit ausreichend Transaktionsdaten. In ländlichen Regionen oder bei Sonderimmobilien stößt das Vergleichswertverfahren oft an seine Grenzen. Dann greifen Sachverständige auf alternative Bewertungsmethoden zurück.

Ertragswertverfahren: Bewertung nach Rendite

Das Ertragswertverfahren richtet sich nach den erzielbaren Mieteinnahmen einer Immobilie. Diese Methode betrachtet die Immobilie als Renditeobjekt und eignet sich besonders für vermietete Mehrfamilienhäuser sowie Gewerbeimmobilien. Der Fokus liegt auf der wirtschaftlichen Ertragskraft des Objekts.

Die Berechnung erfolgt in mehreren Schritten: Zunächst wird der Jahresrohertrag aus den Mieteinnahmen ermittelt. Davon werden die Bewirtschaftungskosten abgezogen, um den Jahresreinertrag zu erhalten. Dieser wird mit einem Kapitalisierungsfaktor multipliziert, der Zinssatz und Restnutzungsdauer berücksichtigt.

Der Bodenwert wird beim Ertragswertverfahren separat berechnet und zum Gebäudeertragswert addiert. Marktübliche Renditeerwartungen fließen in die Bewertung ein und beeinflussen den Kapitalisierungsfaktor. So entsteht ein realistischer Verkehrswert, der die Ertragsaussichten widerspiegelt.

Sachwertverfahren: Substanz und Herstellungskosten

Das Sachwertverfahren ermittelt den Immobilienwert durch Addition von Bodenwert und Gebäudesachwert. Diese Methode orientiert sich an den Herstellungskosten des Gebäudes und eignet sich für selbstgenutzte Einfamilienhäuser, Zweifamilienhäuser und Sonderimmobilien ohne Vergleichsobjekte. Der materielle Wert der Bausubstanz steht im Mittelpunkt.

Für die Berechnung wird zunächst der Bodenwert anhand von Bodenrichtwerten bestimmt. Der Gebäudesachwert ergibt sich aus den aktuellen Baukosten, die mit der Gebäudefläche multipliziert werden. Von diesem Wert wird eine Alterswertminderung abgezogen, die den Verschleiß berücksichtigt.

Abschließend wird ein Marktanpassungsfaktor angewendet, der regionale Besonderheiten und die aktuelle Marktsituation einbezieht. Dieser Faktor stellt sicher, dass der ermittelte Sachwert auch dem tatsächlichen Marktwert entspricht. Das Sachwertverfahren nach ImmoWertV liefert besonders bei individuellen Objekten verlässliche Ergebnisse.

Verfahren Berechnungsgrundlage Geeignet für Voraussetzungen
Vergleichswertverfahren Verkaufspreise ähnlicher Immobilien Eigentumswohnungen, Reihenhäuser, Doppelhaushälften Ausreichend Vergleichsdaten im Markt
Ertragswertverfahren Mieteinnahmen und Kapitalisierungsfaktor Mehrfamilienhäuser, Gewerbeimmobilien Vermietete oder vermietbare Objekte
Sachwertverfahren Bodenwert plus Herstellungskosten minus Alterswertminderung Einfamilienhäuser, Zweifamilienhäuser, Sonderimmobilien Keine oder wenige Vergleichsobjekte vorhanden

Die Wahl des passenden Verfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Immobilienart spielen auch die Nutzungsart und die verfügbare Datenlage eine wichtige Rolle. Erfahrene Gutachter kennen die Stärken und Grenzen jeder Methode und setzen sie gezielt ein.

Das Verkehrswertgutachten als Goldstandard der Bewertung

Wenn höchste Rechtssicherheit bei der Wertermittlung gefordert ist, führt kein Weg am Verkehrswertgutachten vorbei. Diese umfassende Bewertungsform stellt den anerkannten Standard dar, wenn es um rechtlich bindende Aussagen zum Marktwert einer Immobilie geht. Der Verkehrswert gibt an, welchen Preis eine Immobilie unter normalen Marktbedingungen erzielen würde.

Es ist wichtig zu verstehen, dass sich der Verkehrswert vom tatsächlichen Kaufpreis unterscheidet. Der Kaufpreis kann durch individuelle Verhandlungen, emotionale Faktoren oder besondere Umstände sowohl darüber als auch darunter liegen. Ein Verkehrswertgutachten hingegen bildet die objektive Marktlage ab.

Aufbau und Inhalt eines Verkehrswertgutachtens

Ein professionelles Vollgutachten folgt einem klar strukturierten Aufbau, der alle wertrelevanten Aspekte transparent darlegt. Die Dokumentation umfasst typischerweise 30 bis 50 Seiten und bietet eine lückenlose Nachvollziehbarkeit der Bewertung.

Die Hauptbestandteile eines Verkehrswertgutachtens gliedern sich wie folgt:

  • Detaillierte Objektbeschreibung mit allen technischen und baulichen Merkmalen
  • Darstellung der angewandten Bewertungsmethodik und ihrer Auswahl
  • Ausführliche Begründung aller getroffenen Annahmen und Bewertungsfaktoren
  • Umfangreiche Fotodokumentation des Innen- und Außenbereichs
  • Präzise Berechnung des ermittelten Marktwerts mit Herleitung
  • Anlagen mit Grundrissen, Flurkarten und Vergleichsdaten

Diese systematische Struktur garantiert, dass jeder wertbeeinflussende Faktor erfasst und dokumentiert wird. Die Transparenz ermöglicht es Dritten, die Bewertung vollständig nachzuvollziehen. Besonders bei komplexen Immobilien oder denkmalgeschützten Objekten zeigt sich der Wert dieser gründlichen Dokumentation.

Rechtliche Anerkennung und Gültigkeit

Ein Verkehrswertgutachten von öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen genießt vor Gerichten uneingeschränkte Anerkennung. Diese rechtliche Anerkennung macht das Vollgutachten unverzichtbar bei Erbschaftsangelegenheiten, Scheidungen oder steuerrechtlichen Auseinandersetzungen. Auch Finanzämter und Behörden akzeptieren diese Gutachten ohne weitere Prüfung.

Die Kosten für ein Vollgutachten orientieren sich am Immobilienwert und liegen bei etwa 1,5 Prozent des Verkehrswerts. Bei einer Immobilie im Wert von 300.000 Euro bedeutet das eine Investition von circa 4.500 Euro. Diese Summe erscheint zunächst hoch, bietet aber erhebliche Sicherheit.

Für weniger komplexe Zwecke existieren auch Kurzgutachten, die bereits ab 790 Euro erhältlich sind. Diese eignen sich für interne Entscheidungen oder erste Orientierungen. Bei rechtlichen Streitigkeiten oder behördlichen Verfahren reicht ein Kurzgutachten jedoch nicht aus.

Die Investition in ein qualifiziertes Vollgutachten kann bei strittigen Bewertungen erhebliche finanzielle Vorteile bringen. Ein professionell erstelltes Verkehrswertgutachten schafft eine solide Grundlage für alle Verhandlungen und verhindert kostspielige Fehleinschätzungen. Gerade bei hohen Immobilienwerten amortisiert sich diese Investition schnell.

Entscheidende Faktoren bei der Immobilienwert Analyse

Eine fundierte Immobilienwert Analyse basiert auf der systematischen Betrachtung aller wertbestimmenden Merkmale. Experten bewerten dabei nicht nur einzelne Aspekte, sondern analysieren das komplexe Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Jedes Kriterium beeinflusst den endgültigen Marktwert auf seine eigene Weise.

Die Gewichtung der einzelnen Faktoren variiert je nach Immobilientyp und regionalem Markt. Was bei einem Einfamilienhaus entscheidend ist, kann bei einer Eigentumswohnung eine untergeordnete Rolle spielen. Professionelle Gutachter kennen diese Unterschiede genau und passen ihre Bewertung entsprechend an.

Lage und Mikrolage als Wertfaktor Nummer eins

Die Lage gilt seit jeher als wichtigstes Bewertungskriterium im Immobilienbereich. Das bekannte Mantra „Lage, Lage, Lage“ beschreibt treffend die überragende Bedeutung dieses Faktors. Keine noch so hochwertige Ausstattung kann eine schlechte Lage vollständig kompensieren.

Experten unterscheiden bei der Bewertung zwischen Makrolage und Mikrolage. Die Makrolage umfasst die gesamte Region oder Stadt mit ihrer wirtschaftlichen Stärke, Infrastruktur und demografischen Entwicklung. Eine prosperierende Großstadt wie München oder Hamburg bietet grundsätzlich andere Wertpotenziale als strukturschwache ländliche Gebiete.

Die Mikrolage beschreibt das unmittelbare Umfeld der Immobilie. Hier spielen Faktoren wie Lärmbelastung, Nachbarschaft, Erreichbarkeit von Schulen und Einkaufsmöglichkeiten eine zentrale Rolle. Auch die Parkplatzsituation und die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel beeinflussen den Wert erheblich.

Siehe auch:  Immobilienmarkt in Potsdam verständlich erklärt

Ein praktisches Beispiel verdeutlicht den Unterschied: Zwei identische Reihenhäuser in derselben Stadt können Preisunterschiede von 20 Prozent oder mehr aufweisen. Der Grund liegt oft in der Mikrolage – eines steht an einer stark befahrenen Straße, das andere in einer ruhigen Sackgasse mit Grünflächen.

Bausubstanz, Zustand und Ausstattungsqualität

Die Bausubstanz bildet das physische Fundament jeder Wertermittlung. Das Baujahr gibt bereits erste Hinweise auf die zu erwartende Qualität und mögliche Sanierungsbedarfe. Gebäude aus den 1960er und 1970er Jahren benötigen häufig umfassende energetische Modernisierungen.

Der aktuelle Sanierungsstand beeinflusst den Marktwert unmittelbar. Eine kürzlich durchgeführte Dacherneuerung, neue Fenster oder eine moderne Heizungsanlage steigern den Wert deutlich. Umgekehrt mindern erkennbare Baumängel, Feuchtigkeitsschäden oder veraltete Installationen den Preis erheblich.

Die energetische Qualität hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Der Energieausweis mit seinen Effizienzklassen von A+ bis H gibt Aufschluss über die zu erwartenden Betriebskosten. Immobilien mit schlechten Energiewerten verlieren zunehmend an Attraktivität und Marktwert.

Zur Ausstattungsqualität zählen verwendete Baumaterialien, Grundrissgestaltung und besondere Extras. Hochwertige Materialien wie Echtholzparkett, Natursteinfliesen oder Markenarmaturen erhöhen den Wert. Praktische Features wie Balkone, Terrassen oder Gärten werden von Käufern besonders geschätzt und entsprechend honoriert.

Grundstücksgröße, Schnitt und Erschließung

Die Grundstücksgröße spielt besonders bei Einfamilienhäusern eine wichtige Rolle. Dabei gilt nicht automatisch „größer ist besser“ – die Pflege großer Grundstücke verursacht Aufwand und Kosten. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wohn- und Grundstücksfläche wird am Markt am besten bewertet.

Der Grundstückszuschnitt beeinflusst die Nutzbarkeit erheblich. Ein rechteckiges, ebenes Grundstück mit günstiger Ausrichtung ist wertvoller als ein verwinkelt geschnittenes Hanggrundstück. Die Ausrichtung zur Sonne bestimmt die Wohnqualität und damit auch den Preis.

Die Erschließung umfasst die Anbindung an Straßen, Strom, Wasser, Gas und Abwasser. Vollerschlossene Grundstücke sind sofort bebaubar und daher wertvoller. Die Bebaubarkeit selbst wird durch den Bebauungsplan festgelegt und definiert, was auf dem Grundstück realisiert werden darf.

Marktlage und aktuelle Preisentwicklungen

Die aktuelle Marktlage beeinflusst jede Immobilienwert Analyse maßgeblich. Regionale Preisentwicklungen können stark voneinander abweichen – während Metropolregionen oft Wertsteigerungen verzeichnen, stagnieren Preise in peripheren Lagen. Das Angebot-Nachfrage-Verhältnis bestimmt letztlich den erzielbaren Verkaufspreis.

Das Zinsniveau wirkt sich direkt auf die Immobilienwerte aus. Steigende Leitzinsen verteuern Finanzierungen und dämpfen die Nachfrage. Dies führt typischerweise zu Preisrückgängen oder zumindest zu einer Verlangsamung des Preisanstiegs.

Aktuelle Herausforderungen wie Inflation und geopolitische Krisen erschweren langfristige Einschätzungen erheblich. Experten müssen diese Unsicherheitsfaktoren bei der Bewertung berücksichtigen und entsprechende Risikopuffer einkalkulieren. Die Mikrolage gewinnt in volatilen Zeiten noch mehr an Bedeutung, da Top-Lagen krisenresistenter sind.

Wertfaktor Gewichtung Messbare Kriterien Einfluss auf Marktwert
Lage und Mikrolage 40-50% Infrastruktur, Nachbarschaft, Verkehrsanbindung, Lärmbelastung Sehr hoch – kann Wertunterschiede von 30% und mehr verursachen
Bausubstanz und Zustand 25-35% Baujahr, Sanierungsstand, Energieeffizienz, Baumängel Hoch – Sanierungsbedarf mindert Wert um 10-25%
Grundstück 15-20% Größe, Zuschnitt, Ausrichtung, Erschließung, Bebaubarkeit Mittel bis hoch – je nach Immobilientyp unterschiedlich
Marktlage 10-15% Preisentwicklung, Zinsniveau, Angebot-Nachfrage, wirtschaftliche Lage Variabel – bestimmt Verkaufszeitpunkt und -preis

Die Tabelle zeigt die typische Gewichtung der Hauptfaktoren bei einer professionellen Immobilienwert Analyse. Die genaue Verteilung variiert je nach Objekttyp, Region und Marktsituation. Erfahrene Gutachter passen die Gewichtung individuell an die jeweilige Immobilie an.

Das Zusammenspiel aller Faktoren ergibt letztendlich den realistischen Marktwert. Eine Immobilie mit Spitzenlage kann Schwächen bei der Bausubstanz teilweise ausgleichen. Umgekehrt wird selbst ein perfekt saniertes Objekt in ungünstiger Lage niemals Spitzenpreise erzielen.

Der Ablauf einer professionellen Wertermittlung Schritt für Schritt

Jede seriöse Wertermittlung basiert auf einem methodischen Vorgehen, das sich in drei Hauptphasen gliedert. Die professionelle Immobilienwert Analyse beginnt mit der detaillierten Bestandsaufnahme vor Ort und endet mit einem fundierten Gutachten.

Zwischen diesen Schritten liegt eine umfassende Marktanalyse, die alle relevanten Faktoren berücksichtigt. Der gesamte Prozess folgt klaren Standards, die Transparenz und Nachvollziehbarkeit gewährleisten.

Vor-Ort-Termin und systematische Datenaufnahme

Die Objektbesichtigung bildet das Fundament jeder fundierten Bewertung. Ein qualifizierter Sachverständiger nimmt sich ausreichend Zeit, um alle wertrelevanten Merkmale zu erfassen.

Dabei werden Räume vermessen, fotografiert und der Zustand dokumentiert. Die Bausubstanz wird auf Mängel geprüft, technische Anlagen begutachtet und Modernisierungen erfasst.

Für eine vollständige Bewertung benötigt der Gutachter verschiedene Unterlagen. Die erforderlichen Dokumente unterscheiden sich je nach Immobilientyp:

  • Energieausweis mit aktuellen Verbrauchswerten
  • Bauplan mit Angabe des Baujahres
  • Nutz-, Wohn- und Grundflächenberechnung
  • Nachweise über durchgeführte Modernisierungen
  • Auszüge aus Grundbuch und Flurkarte
  • Baulastenverzeichnis der zuständigen Behörde

Bei Eigentumswohnungen kommen weitere Dokumente hinzu. Die Teilungserklärung regelt die Aufteilung des Gemeinschaftseigentums.

Angaben zu Hausgeld und Instandhaltungsrücklage sind für die Bewertung unverzichtbar. Bei vermieteten Objekten muss der aktuelle Mietvertrag vorgelegt werden.

Vergleichsdaten und Marktforschung im Detail

Nach der Bestandsaufnahme folgt die intensive Marktanalyse. Qualifizierte Sachverständige verfügen über umfassende Erfahrung zur genauen Wertermittlung und greifen auf professionelle Datenbanken zu.

Die Recherche von Vergleichsobjekten erfolgt nach strengen Kriterien. Lage, Größe, Ausstattung und Zustand müssen mit dem bewerteten Objekt übereinstimmen.

Folgende Datenquellen fließen in die Analyse ein:

  • Gutachterausschüsse mit amtlichen Kaufpreissammlungen
  • Bodenrichtwerte der jeweiligen Kommune
  • Aktuelle Marktberichte und Preisentwicklungen
  • Regionale Angebots- und Transaktionsdaten
  • Mietspiegel bei vermieteten Objekten

Aus diesen Informationen ermittelt der Sachverständige relevante Zu- und Abschläge. Besondere Merkmale wie eine Hanglage oder eine erstklassige Ausstattung werden berücksichtigt.

Auch aktuelle Markttrends beeinflussen die Bewertung. Ein steigender Markt kann zu optimistischeren Einschätzungen führen als ein stagnierter Markt.

Kalkulation und professionelle Dokumentation

In der finalen Phase erfolgt die eigentliche Berechnung des Immobilienwerts. Der Gutachter wählt das passende Bewertungsverfahren entsprechend der Objektart aus.

Alle Berechnungsschritte werden transparent dargestellt und nachvollziehbar begründet. Jede Annahme und jeder Zu- oder Abschlag wird detailliert erläutert.

Die Gutachtenerstellung umfasst mehrere Arbeitsschritte:

  1. Auswahl und Anwendung des geeigneten Bewertungsverfahrens
  2. Detaillierte Berechnung mit allen Zwischenschritten
  3. Begründung aller getroffenen Annahmen und Anpassungen
  4. Erstellung der umfassenden Dokumentation
  5. Abschließende Qualitätskontrolle und Plausibilitätsprüfung

Das fertige Gutachten enthält neben dem ermittelten Wert auch eine Objektbeschreibung, Fotodokumentation und Lageinformationen. Alle verwendeten Unterlagen werden im Anhang aufgeführt.

Eine professionelle Wertermittlung liefert somit nicht nur eine Zahl, sondern eine fundierte Analyse mit rechtlicher Anerkennung. Wer eine erste Einschätzung wünscht, kann zunächst eine kostenfreie Erstbewertung in Anspruch nehmen, bevor ein vollständiges Gutachten beauftragt wird.

Kosten und Dauer einer Expertenbewertung

Wer den Wert seiner Immobilie professionell ermitteln lassen möchte, steht vor der Frage nach Bewertungskosten und Bearbeitungszeit. Die Investition in eine qualifizierte Immobilienwert Analyse variiert je nach Bewertungsart und Objektmerkmalen erheblich. Gleichzeitig spielt der Zeitfaktor eine wichtige Rolle, besonders wenn Termine für Verkauf oder rechtliche Verfahren eingehalten werden müssen.

Transparente Informationen über Gutachtenkosten und realistische Zeitrahmen helfen bei der Planung und Entscheidungsfindung. Die folgenden Abschnitte zeigen detailliert, welche finanziellen und zeitlichen Aspekte Sie berücksichtigen sollten.

Preisgestaltung nach Immobilienwert und Aufwand

Die Bewertungskosten hängen unmittelbar von der gewählten Gutachtenform und der Komplexität des Objekts ab. Unterschiedliche Bewertungsarten bieten verschiedene Detailgrade und rechtliche Verbindlichkeiten.

  • Kostenlose Online-Bewertungen: Erste Orientierung über den ungefähren Marktwert, ohne rechtliche Bindung
  • Kurzgutachten: Ab etwa 790 Euro pauschal, geeignet für interne Zwecke und Verkaufsvorbereitung
  • Verkehrswertgutachten: Zwischen 1.500 und 3.000 Euro, abhängig von Objektgröße und Aufwand
  • Gerichtsfestes Vollgutachten: Circa 1,5% des Verkehrswerts, bei 300.000 Euro also etwa 4.500 Euro
Siehe auch:  Häuser Sanierungspflicht: Was Eigentümer wissen müssen

Das Honorar Sachverständiger richtet sich nach mehreren Faktoren. Die Objektart spielt eine wesentliche Rolle – Einfamilienhäuser werden anders bewertet als Mehrfamilienhäuser oder Gewerbeimmobilien. Auch die Grundstücksgröße, bauliche Besonderheiten und die regionale Lage beeinflussen den Aufwand.

Bei einem Verkehrswert von 500.000 Euro können die Kosten für ein Vollgutachten etwa 7.500 Euro betragen. Diese Investition lohnt sich besonders bei Erbschaften, Scheidungen oder gerichtlichen Auseinandersetzungen, wo eine präzise und rechtsverbindliche Bewertung unverzichtbar ist.

Bewertungsart Kosten Eignung Rechtsverbindlichkeit
Online-Bewertung Kostenlos Erste Orientierung Keine
Kurzgutachten Ab 790 Euro Verkaufsvorbereitung Begrenzt
Verkehrswertgutachten 1.500-3.000 Euro Banken, Behörden Hoch
Vollgutachten Ca. 1,5% des Werts Gerichtliche Verfahren Vollständig

Zeitrahmen von der Beauftragung bis zum Gutachten

Die Bearbeitungszeit variiert stark je nach Bewertungsumfang und Verfügbarkeit der erforderlichen Unterlagen. Realistische Zeitplanung verhindert Engpässe bei zeitkritischen Projekten.

Folgende Zeitrahmen sind üblich:

  1. Online-Bewertungen: Sofortige Ergebnisse innerhalb weniger Minuten nach Dateneingabe
  2. Kurzgutachten: 5 bis 10 Werktage nach Objektbesichtigung und Dokumentenvorlage
  3. Professionelle Verkehrswertgutachten: 2 bis 4 Wochen inklusive Marktanalyse und detaillierter Dokumentation
  4. Komplexe Vollgutachten: 4 bis 6 Wochen bei aufwendigen Objekten oder umfangreicher Recherchearbeit

Die Dauer hängt auch von externen Faktoren ab. Fehlende Bauunterlagen oder notwendige Nachforschungen beim Bauamt verlängern den Prozess. Auch die Auslastung des Sachverständigen beeinflusst die Wartezeit bis zur Objektbesichtigung.

Eine frühzeitige Beauftragung empfiehlt sich besonders bei Verkaufsplänen oder rechtlichen Fristen. Die Investition in eine qualifizierte Immobilienwert Analyse amortisiert sich durch Verhandlungssicherheit, Rechtsschutz und optimale Preisfindung schnell.

Fazit

Die immobilienwert analyse durch qualifizierte Fachleute bildet die Grundlage für alle wichtigen Entscheidungen rund um Immobilien. Drei normierte Verfahren stehen zur Verfügung: das Vergleichswertverfahren für Wohnimmobilien, das Ertragswertverfahren für vermietete Objekte und das Sachwertverfahren für besondere Immobilien.

Lage, Zustand und Ausstattung beeinflussen den Wert maßgeblich. Aktuelle Marktentwicklungen wie Inflation oder wirtschaftliche Krisen wirken sich unmittelbar auf Immobilienpreise aus. Eine professionelle Bewertung berücksichtigt all diese Faktoren und liefert eine rechtssichere Grundlage.

Das Verkehrswertgutachten von öffentlich bestellten Sachverständigen gilt als Standard bei rechtlichen Auseinandersetzungen, Finanzierungen oder Erbschaftsfällen. Immobilienexperten bringen das notwendige Fachwissen und die Marktkenntnisse mit, um den realistischen Wert zu ermitteln.

Für erste Orientierung eignen sich Online-Rechner. Bei rechtlich relevanten Situationen oder speziellen Immobilien führt kein Weg an einem zertifizierten Gutachter vorbei. Die Investition in professionelle Bewertung zahlt sich durch Rechtssicherheit und optimale Preisfindung aus.

FAQ

Was kostet eine professionelle Immobilienwert Analyse?

Die Kosten variieren je nach Art der Bewertung: Kostenlose Online-Bewertungen bieten eine erste Orientierung, Kurzgutachten beginnen ab 790 Euro pauschal, professionelle Verkehrswertgutachten liegen zwischen 1.500 und 3.000 Euro, während gerichtsfeste Vollgutachten etwa 1,5% des Immobilienwerts betragen – bei einem Objekt im Wert von 300.000 Euro also rund 4.500 Euro. Die genauen Kosten hängen von Objektart, Größe, Komplexität und regionalem Standort ab.

Wann benötige ich zwingend ein Verkehrswertgutachten?

Ein Verkehrswertgutachten ist unerlässlich bei Ehescheidungen zur gerechten Vermögensaufteilung, bei Erbschaften und Schenkungen zur Auseinandersetzung mit Finanzamtsbewertungen, bei gerichtlichen Streitigkeiten, bei steuerlichen Fragestellungen sowie bei komplexen Finanzierungen. In diesen Fällen ist die rechtliche Anerkennung eines Gutachtens von öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen erforderlich, da nur diese vor Gericht und gegenüber Behörden uneingeschränkte Gültigkeit besitzen.

Wie lange dauert die Erstellung eines professionellen Gutachtens?

Der Zeitrahmen hängt von der Art der Bewertung ab: Online-Bewertungen liefern sofortige Ergebnisse, Kurzgutachten benötigen 5-10 Werktage, professionelle Verkehrswertgutachten erfordern 2-4 Wochen, während komplexe Vollgutachten 4-6 Wochen in Anspruch nehmen können. Die Dauer wird beeinflusst durch Objektkomplexität, Verfügbarkeit von Vergleichsdaten und den Umfang der erforderlichen Dokumentation.

Welches Wertermittlungsverfahren ist für meine Immobilie geeignet?

Die Wahl des Verfahrens richtet sich nach dem Immobilientyp: Das Vergleichswertverfahren eignet sich für Eigentumswohnungen, Reihenhäuser und Doppelhaushälften in aktiven Märkten mit ausreichend Transaktionsdaten. Das Ertragswertverfahren wird für vermietete Mehrfamilienhäuser und gewerbliche Objekte verwendet, da es die Rendite berücksichtigt. Das Sachwertverfahren kommt bei selbstgenutzten Einfamilienhäusern oder Sonderimmobilien ohne Vergleichsobjekte zum Einsatz.

Kann ich statt eines teuren Gutachtens nicht einfach eine kostenlose Online-Bewertung nutzen?

Kostenlose Online-Bewertungen bieten zwar eine schnelle erste Orientierung, können jedoch die Expertise eines zertifizierten Gutachters nicht ersetzen. Sie berücksichtigen keine individuellen Besonderheiten wie Modernisierungen, Mängel, Mikrolage oder aktuelle Marktentwicklungen. Statistiken belegen, dass jeder vierte Verkäufer den Wert seiner Immobilie überschätzt. Für rechtlich relevante Situationen, Finanzierungen oder wichtige Verkaufsentscheidungen ist eine professionelle Immobilienwert Analyse durch qualifizierte Sachverständige unverzichtbar.

Was ist der Unterschied zwischen einem öffentlich bestellten Sachverständigen und einem zertifizierten Immobiliengutachter?

Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige werden nach strengen Kriterien durch IHK oder andere öffentliche Stellen bestellt und ihre Gutachten besitzen vor Gericht uneingeschränkte Gültigkeit. Zertifizierte Immobiliengutachter verfügen über Qualifikationen durch Verbände wie DIA, HypZert oder RICS und genießen hohe fachliche Anerkennung, haben aber nicht den rechtlichen Status öffentlich bestellter Sachverständiger. Banksachverständige ermitteln im Auftrag von Kreditinstituten Beleihungswerte, agieren jedoch im eigenen wirtschaftlichen Interesse der Bank.

Welche Unterlagen muss ich für eine professionelle Wertermittlung bereitstellen?

Für eine fundierte Immobilienwert Analyse benötigt der Sachverständige folgende Dokumente: Grundbuchauszug, Baupläne und Grundrisse, Energieausweis, bei Eigentumswohnungen die Teilungserklärung und Protokolle der Eigentümerversammlungen, bei vermieteten Objekten aktuelle Mietverträge, Nachweise über durchgeführte Modernisierungen sowie Unterlagen zu Lasten und Rechten. Je vollständiger die Dokumentation, desto präziser kann die Bewertung erfolgen.

Wie stark beeinflusst die Lage den Immobilienwert tatsächlich?

Die Lage ist der wichtigste wertbestimmende Faktor bei der Immobilienbewertung. Experten unterscheiden zwischen Makrolage (wirtschaftliche Stärke der Region, Infrastruktur, demografische Entwicklung) und Mikrolage (unmittelbare Nachbarschaft, Lärmbelastung, Erreichbarkeit von Schulen und Geschäften, Parkplatzsituation). Selbst zwei identische Häuser in derselben Stadt können aufgrund unterschiedlicher Mikrolagen erhebliche Wertdifferenzen aufweisen. Besonders in begehrten urbanen Lagen können Lagevorteile den Wert deutlich über den reinen Substanzwert heben.

Lohnt sich die Investition in ein professionelles Verkehrswertgutachten?

Die Investition in ein qualifiziertes Verkehrswertgutachten amortisiert sich durch mehrere Vorteile: Es schafft Verhandlungssicherheit beim Verkauf, verhindert finanzielle Fehlentscheidungen durch realistische Preisvorstellungen, bietet Rechtsschutz bei Streitigkeiten und wird von Gerichten, Finanzämtern und Behörden anerkannt. Bei strittigen Bewertungen, etwa in Erbschafts- oder Scheidungsfällen, kann ein professionelles Gutachten erhebliche finanzielle Vorteile bringen und kostspielige Fehler vermeiden, die ein Vielfaches der Gutachterkosten ausmachen können.

Berücksichtigt ein professionelles Gutachten auch aktuelle Krisen und Marktveränderungen?

Ja, eine fundierte Immobilienwert Analyse bezieht aktuelle Marktfaktoren systematisch ein: regionale Preisentwicklungen, das aktuelle Zinsniveau, das Angebot-Nachfrage-Verhältnis sowie den Einfluss von Inflation, geopolitischen Unsicherheiten und wirtschaftlichen Veränderungen. Qualifizierte Sachverständige analysieren diese Dynamiken und deren Auswirkungen auf den konkreten Immobilienwert, während Online-Tools und einfache Schätzungen diese komplexen Zusammenhänge nicht abbilden können.

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