Als Unternehmer müssen Sie Themen wie Sicherheit im Lager und Logistikbereich auf dem Schirm haben. In der Praxis zeigt sich, dass viele Unternehmen genau hier ahnungslos sind und sich damit selbst in Gefahr bringen. Entstehen Ihren Mitarbeitern Schäden durch Ihr Versäumen, kann das Konsequenzen haben. Wir verraten Ihnen, was Sie wirklich wissen müssen.
Sicherheit in der Logistik: Sind Sie wirklich auf dem neuesten Stand?
Haben Sie sich schon mal gefragt, ob Ihr Lager wirklich alle Sicherheitsvorschriften erfüllt? Oder arbeiten Sie noch nach dem Motto „Bisher ist nichts passiert, wird schon gutgehen“? So denken viele – bis der erste Unfall passiert. Dabei gibt es klare Vorgaben, die für alle Unternehmen gelten.
In der EU-Richtlinie 89/391/EWG steht klipp und klar, dass Unternehmen Maßnahmen zur Unfallvermeidung umsetzen müssen. DIN EN 15635 schreibt regelmäßige Inspektionen von Regalsystemen vor, und das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet dazu, Gefahren zu identifizieren und abzustellen. Und dann ist da noch die DGUV Vorschrift 68, die klar regelt, wie ein Gabelstapler und andere Flurförderzeuge sicher betrieben werden müssen.
Doch Theorie ist das eine – die Realität sieht oft anders aus. Fehlt eine klare Kennzeichnung von Gefahrenzonen, dann gibt es keine Orientierung. Werden Schulungen vernachlässigt, passieren Fehler. Und wenn eine Firma an Sicherheitsmaßnahmen spart, dann wird’s schnell teuer. Unfälle führen nicht nur zu hohen Kosten, sondern auch zu weniger Produktivität und, im schlimmsten Fall, zu Rechtsstreitigkeiten. Die Lösung? Klare Strukturen, durchdachte Prozesse und eine Produktpalette für Sicherheits- und Kennzeichnungslösungen, die Risiken direkt reduziert.
Welche sind die größten Risiken in Ihrem Lager?
Vielleicht sieht Ihr Lager auf den ersten Blick sicher aus. Doch was ist mit den kleinen Problemen, die im Alltag einfach hingenommen werden?
Unfälle bei der Handhabung von Waren – oft hausgemacht
Schlecht gesicherte Paletten, hektisches Arbeiten und mangelnde Schulungen – das ist der Stoff, aus dem Unfälle gemacht sind. Wenn ein Mitarbeiter eine falsch gestapelte Palette verschiebt und ihm dabei eine Ladung Kartons auf den Fuß fällt, dann ist das nicht nur schmerzhaft, sondern auch eine vermeidbare Panne.
Identifikations- und Rückverfolgbarkeitsprobleme – mehr als nur Chaos
Fehlende oder falsche Kennzeichnungen sind ein massives Risiko. Was passiert, wenn eine Lieferung falsch etikettiert wird? Im besten Fall kostet es nur Zeit. Im schlimmsten Fall werden falsche Waren verschickt oder unsachgemäß gelagert – mit finanziellen Verlusten oder sogar Sicherheitsrisiken.
Brandschutz – unterschätzt und oft vernachlässigt
Defekte Kabel, schlecht gelagerte Gefahrstoffe oder überhitzte Maschinen – das sind die Dinge, die zu einem echten Problem werden können. Und dann ist da noch der Staplerfahrer, der denkt, dass ein Flurfördergerät wie ein Gabelstaplermal kurz neben brennbaren Materialien parken kann. Sie ahnen es: Keine gute Idee.
Identifikations- und Sicherheitslösungen: Sie Sie optimal ausgestattet?
Ohne Kennzeichnung läuft nichts. Ohne Zutrittskontrolle auch nicht. Und Überwachung? Die wird immer wichtiger.
Klare Beschilderung und Kennzeichnung verhindern Unfälle, weil sie Mitarbeitern helfen, sich zu orientieren. Dabei geht es nicht nur um einfache Warnschilder, sondern um ein durchdachtes System aus Markierungen, Barcodes und RFID-Tags. Das sorgt dafür, dass Waren richtig zugeordnet werden und niemand versehentlich in einen Gefahrenbereich läuft.
Doch Kennzeichnung allein reicht nicht. Wer darf eigentlich wo hin? Wenn jeder überall Zutritt hat, dann ist das Sicherheitsrisiko unnötig hoch. Zutrittskontrollen mit RFID oder biometrischen Systemen sorgen dafür, dass nur autorisierte Personen in sensible Bereiche gelangen.
Und dann gibt’s noch die Überwachungstechnologie: KI-gestützte Kameras, Kollisionswarner und IoT-Sensoren. Die helfen nicht nur, Unfälle zu verhindern, sondern ermöglichen auch eine proaktive Gefahrenanalyse. Heißt: Probleme werden erkannt, bevor es knallt.
Wie können Sie ein Lager sicherer machen?
Viele Unfälle passieren aus einem simplen Grund: Mangelndes Wissen. Schulungen zur sicheren Nutzung von Maschinen, zum richtigen Umgang mit Gefahrstoffen und zur Notfallprävention sind keine nette Zusatzleistung – sie sind essenziell.
Sicherheitsaudits – klingt trocken, ist aber unverzichtbar
Wann haben Sie zuletzt eine echte Sicherheitsprüfung gemacht? Nicht nur „mal schnell drüber schauen“, sondern eine detaillierte Analyse durch Experten? Wenn die Antwort „lange her“ oder „noch nie“ lautet, dann ist es höchste Zeit. Denn ein Audit deckt Schwachstellen auf, die im Alltag oft übersehen werden.
Regelmäßige Wartung – keine Experimente mit der Sicherheit
Maschinen, Stapler und Lagerregale müssen funktionieren – und zwar sicher. Regelmäßige Kontrollen stellen sicher, dass keine versteckten Mängel zur Gefahr werden. Denn eine kaputte Staplerbremse oder ein defekter Rauchmelder sind Probleme, die erst dann auffallen, wenn es zu spät ist.
Zukunftssichere Logistik: Mehr Sicherheit durch Technologie
Die Zukunft der Lagersicherheit ist digital – und sie beginnt jetzt.
- RFID-Tags und Barcodes sorgen für eine lückenlose Nachverfolgung, reduzieren Chaos und verhindern falsche Warenströme.
- IoT-Sensoren messen Temperatur, Feuchtigkeit und Lagerbedingungen und melden Abweichungen sofort.
- Automatisierte Fahrzeuge minimieren Unfälle, weil sie sich präzise und vorausschauend bewegen.
- KI-gestützte Überwachungssysteme erkennen Gefahren, bevor sie eskalieren.
Wer langfristig sicher arbeiten will, muss nicht nur in Menschen, sondern auch in Technologie investieren. Denn eines ist sicher: Sicherheit kostet Geld – aber Unsicherheit kostet mehr. Es geht nicht nur um mögliche Regressansprüche, sondern auch um die Sicherheit Ihres Teams. Gute Mitarbeiter haben es verdient, von Ihnen geschützt zu werden.
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