Der Ausbilderschein, auch bekannt als AdA-Schein, ist in Deutschland ein wesentlicher Bestandteil, um offiziell als Ausbilder tätig zu werden. Doch welche rechtlichen Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um diesen wichtigen Schein zu erhalten? In diesem Artikel gehen wir auf alle wichtigen Aspekte ein, die Sie kennen sollten.
Was ist der Ausbilderschein?
Der Ausbilderschein, oft auch AdA-Schein genannt, ist ein Nachweis über die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung der Ausbilder. Dieser Schein bescheinigt sowohl fachliche als auch pädagogische Kompetenzen, die für die Ausbildung von Lehrlingen erforderlich sind. Er ist somit der Schlüssel, um in Deutschland offiziell als Ausbilder tätig zu werden. Mit Anbietern wie der AEVO Akademie kann man sich auf die Prüfung vorbereiten und die notwendigen Kompetenzen erwerben.
Die Ausbildung zum Ausbilder nach der AEVO (Ausbilder-Eignungsverordnung) ist dabei der Standardweg, um den Ausbilderschein zu erlangen. Sie vermittelt sowohl die fachlichen als auch die pädagogischen Fähigkeiten, die für die Ausbildung von Lehrlingen notwendig sind.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Um den AdA-Schein zu erhalten, sollte man eine abgeschlossene Berufsausbildung in dem Beruf vorweisen können, in dem man später ausbilden möchte. Dies dient als Nachweis der fachlichen Kompetenz. Wer in einem anderen als dem gelernten Beruf ausbilden möchte, sollte sich an die zuständige Handwerkskammer wenden. Es gibt keine Altersbeschränkung für die Ausbildung zum Ausbilder. Wichtig ist jedoch, dass man gut mit jungen Menschen umgehen kann, pädagogische Fähigkeiten besitzt und Struktur in die Ausbildung bringen kann.
Das Berufsbildungsgesetz (BBiG) legt in § 30, Absatz 1 fest, dass man „fachlich geeignet“ sein muss, um als Ausbilder tätig zu werden. Dies bedeutet, dass man die beruflichen sowie berufs- und arbeitspädagogischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten besitzen muss, die für die Vermittlung der Ausbildungsinhalte erforderlich sind.
Kosten und Dauer der Ausbildung zum Ausbilder
Die Dauer und Kosten der Ausbildung zum Ausbilder können variieren, je nachdem, welches Kursformat gewählt wird. Es gibt Vollzeitkurse mit ca. 120 Einheiten à 45 Minuten, Teilzeitkurse mit ca. 80 Einheiten à 45 Minuten und Blended Learning Kurse, die eine Mischung aus Präsenzterminen, Online-Unterricht und Selbstlernphasen beinhalten.
Die Kosten des Ausbilderscheins hängen vom jeweiligen Anbieter der Schulung ab. Bei einigen Anbietern belaufen sich die Kosten aktuell auf 799 Euro für eine Präsenz- oder Online-Weiterbildung. Hinzu kommen noch Prüfungsgebühren, die je nach Anbieter variieren können.
Förderprogramme für die Ausbildung zum Ausbilder
Es gibt verschiedene Förderprogramme, die die Kosten für die Ausbildung zum Ausbilder übernehmen oder zumindest reduzieren können. Wer den AdA-Schein im Rahmen seiner Meisterprüfung erwirbt, kann beispielsweise die Meisterprämie oder das Meister-BaföG beantragen. Je nach Bundesland gibt es zudem spezielle Förderprogramme, die die Kosten für die Ausbildung zum Ausbilder übernehmen oder reduzieren können.
Voraussetzungen für den Ausbilderschein
Kriterium | Beschreibung |
---|---|
Berufsausbildung | Abgeschlossene Berufsausbildung im gewünschten Ausbildungsberuf |
Pädagogische Fähigkeiten | Fähigkeit, gut mit jungen Menschen umzugehen und Struktur in die Ausbildung zu bringen |
Fachliche Eignung | Nachweis über die notwendigen beruflichen und pädagogischen Fähigkeiten |
Kosten | Variieren je nach Anbieter und Kursformat |
- Vom Einzelgänger zum Teamplayer: Wie Team-Coaching den gemeinsamen Erfolg fördert - 23. September 2024
- Pfandflaschen Steuer 2024 Fake: Gerüchte aufgeklärt - 23. September 2024
- Fake-SMS geöffnet: Was tun? Tipps & Schutz - 23. September 2024