Jede Sekunde zählt, wenn es um die Ladezeit einer Website geht. Laut Google sollten Websites unter 3 Sekunden laden. Dies ist jedoch immer noch viel zu lang – vor allem, wenn man bedenkt, dass Conversions um bis zu 20% pro Sekunde sinken. Unternehmen setzen sich hierdurch der Gefahr aus, dass potenzielle Kunden ihre Website verlassen.
Obwohl es verschiedene Stellschrauben gibt, um die Ladezeit zu beschleunigen, geschieht dies häufig auf Kosten der Designelemente, insbesondere Animationen – ein schwieriger Balanceakt, aber nicht unmöglich. Wir haben einen ausführlichen Leitfaden zusammengestellt, um Ladezeiten zu optimieren und gleichzeitig hochwertige Animationen zu integrieren, die die Ästhetik der Website deutlich verbessern.
Warum ist Pagespeed so wichtig?
Wenn Nutzer Suchergebnisse durchstöbern, verlassen sie eine Seite innerhalb weniger Sekunden, falls diese nicht sofort lädt. Dies erhöht die Absprungrate einer Website, also den Prozentsatz der Sitzungen, bei denen ein Besucher die Website verlässt, ohne mit ihr zu interagieren – eine Statistik, die es unbedingt zu optimieren gilt!
Neben der Verbesserung der Nutzererfahrung sind schnelle Ladezeiten auch aus SEO-Sicht (Suchmaschinenoptimierung) unerlässlich. Suchmaschinenalgorithmen berücksichtigen die Pagespeeds beim Ranking. Schnelle Ladezeiten werden bevorzugt, da diese die Nutzerzufriedenheit verbessern.
Im Jahr 2020 veröffentlichte Google das Core Web Vitals Update, das die Schlüsselfaktoren, mit denen Google Suchergebnisse bewertet, grundlegend aktualisiert hat. Wie in der folgenden Infografik deutlich wird, ist Geschwindigkeit eine der drei wichtigsten Kennzahlen des Updates. Seiten mit einer schnelleren Ladezeit haben also eine bessere Chance, in den Suchergebnissen höher zu ranken.
(Abbildung: Google Search Central)
So misst man die Ladegeschwindigkeit einer Website
Jedes Unternehmen sollte regelmäßig die Ladegeschwindigkeit überprüfen, um den aktuellen Zustand der Website zu beurteilen. Sobald die Ladegeschwindigkeit ermittelt wurde, können Maßnahmen ergriffen werden, um die jeweiligen Schwachstellen zu beheben.
Es gibt verschiedene Methoden zur Bewertung der Ladegeschwindigkeit einer Website. Im Folgenden drei bewährte Tools:
Google PageSpeed Insights
Google verfügt über ein eigenes, kostenloses Tool, das die Ladegeschwindigkeit analysiert sowie konkrete Empfehlungen zur Verbesserung liefert. PageSpeed Insights zeigt an, wie lange es dauert, bis der Seiteninhalt sichtbar wird, wann interaktive Elemente nutzbar sind und weitere wichtige Kennzahlen, die ein vollständiges Bild liefern.
Pingdom
Pingdom ist ein weiteres hervorragendes Tool, mit dem der Pagespeed von verschiedenen weltweiten Standorten aus getestet werden kann. Nutzer erhalten eine Performance-Bewertung, die Ladezeit sowie Verbesserungsvorschläge. Außerdem werden die wichtigsten Content-Formate der Seite aufgeschlüsselt, wodurch Features identifiziert werden, die die Seite verlangsamen.
GTmetrix
Wie auch die anderen Tools bietet GTmetrix eine Pagespeed-Aufschlüsselung sowie eine Vielzahl von Verbesserungsvorschlägen. Es gibt sowohl eine kostenlose als auch eine kostenpflichtige Version, mit der Kunden Benachrichtigungen bei Performance-Drops einrichten und detaillierte Berichte erhalten können.
Die 6 besten Maßnahmen zur Verbesserung der Ladezeiten
Sobald eine Seite mit langsamer Ladezeit identifiziert wurde, ist es höchste Zeit, um sinkende Rankings und steigende Absprungraten zu verhindern. Wir haben sechs verschiedene Möglichkeiten zusammengestellt, um die Ladezeit einer Website deutlich zu verbessern:
Animationsdateien möglichst klein halten
Animationen sind eine tolle Möglichkeit, Nutzer zu fesseln und ihre Aufmerksamkeit zu wecken, können aber auch zu langsamen Pagespeeds beitragen. Die Verwendung von Formaten, die die Ladegeschwindigkeit nicht negativ beeinflussen, kann zu besseren SEO-Rankings und einer besseren Nutzererfahrung führen.
Lottie Animationen enthalten deutlich kleinere Dateien, die einer Website hinzugefügt werden können, um die visuelle Wirkung bei gleichzeitig schneller Ladezeit zu optimieren. Die Dateien sind etwa 600% kleiner als GIFs, sodass Designer unterhaltsame Elemente erstellen können, ohne die Benutzerfreundlichkeit einzuschränken.
Externe Skripte minimieren
Skripte von Drittanbietern sind ein notwendiger Bestandteil jeder Website und ermöglichen die Einbindung von Funktionen wie Werbung oder Social Media. Da der Code außerhalb der eigenen Domain geladen wird, besteht das Risiko von Performance-Problemen, was zu Rendering-Verzögerungen und längeren Ladezeiten führen kann.
Bei Animationen kann die Nutzung von Drittanbieter-Plugins ebenfalls zu Performance-Einbußen führen. Da herkömmliche Animationsformate wie GIFs in der Regel große Dateien erfordern, kann die Komplexität der Skripte die Ladezeit beeinträchtigen.
Um diese Probleme zu vermeiden, bietet LottieFiles optimierte Animationen zum Download an. Ohne Drittanbieter-Skripte lassen sich somit hochwertige Animationen nahtlos einfügen, ohne dass das Nutzererlebnis negativ beeinflusst wird.
Für alle, die eigene Animationen gestalten möchten, bietet Lottie Creator ein Tool, mit dem sich einzigartige Grafiken erstellen und in kompakten Dateien speichern lassen.
Optimierte Templates nutzen
Bei Websites mit Template-Designs können die Vorlagen selbst die Ladegeschwindigkeit erheblich beeinflussen. Ist der Code nicht optimiert, kann die Verwendung übermäßiger Animationen die Seitendarstellung verlangsamen.
Die Wahl Performance-optimierter Vorlagen stellt sicher, dass die Ladezeiten einer Website nicht beeinträchtigt werden. Bei bestehenden Websites sollten unnötige Funktionen deaktiviert und minimalistische Designelemente verwendet werden, um die Ladezeit zu verkürzen.
Browser-Caching aktivieren
Browser-Caching beschreibt den Prozess, bei dem ein Browser Daten einer Webseite speichert, um sie bei zukünftigen Besuchen wiederzuverwenden. Das bedeutet: Besucht ein Nutzer eine Website erneut, sind die Animationen der Seite bereits im Browser-Cache gespeichert und müssen nicht erneut vom Server heruntergeladen werden.
Die meisten modernen Websites nutzen standardmäßig Caching. Falls nicht, sollte es unbedingt aktiviert werden. Das Verfahren ist denkbar einfach und kann wiederkehrenden Besuchern deutlich schnellere Ladezeiten bieten.
Bilddateien optimieren
Bilder sind ein wichtiger Bestandteil eines jeden Webdesigns, zählen aber gleichzeitig zu den Hauptursachen für langsame Ladezeiten. Ähnlich wie bei Animationen dauert der Download nicht optimierter Bilder deutlich länger.
Bei der Optimierung von Bilddateien gibt es einige Aspekte zu beachten, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Die Bildgröße sollte an die Abmessungen der Website angepasst und anschließend komprimiert werden, um die Dateigröße zu reduzieren.
Um eine Website so übersichtlich und kompakt wie möglich zu gestalten, sollten alle Bilder und Animationsdateien zusammen gespeichert werden. Sobald die Creatives fertiggestellt sind, können mit dotLottie alle Lottie-Dateien und zugehörigen Ressourcen in einer komprimierten ZIP-Datei zusammengefasst werden, was zu noch schnelleren Ladezeiten führt. Dank der fortschrittlichen Komprimierungstechnik sind die Dateien kleiner als bei anderen Medienformaten, was zu schnelleren Downloads und einem besseren Nutzererlebnis führt.
Website-Code bereinigen
Je nachdem, wie und wann eine Website erstellt wurde, können Animationen komplexen Code enthalten, der die Performance beeinträchtigt. Überflüssiger Code ohne wirklichen Zweck verlängert die Ladezeit, da der Browser ihn lesen muss.
Entwickler können den vorhandenen Code überprüfen, um unnötige Befehle, Leerzeichen oder Zeilenumbrüche zu entfernen, die den Ladevorgang einer Webseite verzögern könnten. Da sich Webdesign-Komponenten weiterentwickelt haben und möglicherweise neue Skripte zu einer Website hinzugefügt wurden, sollte redundanter Code im Zusammenhang mit veralteten Animationen komplett neu geschrieben werden.
Der perfekte Balanceakt zwischen Speed und Style
Die perfekte Mitte zwischen einer optisch ansprechenden Website und schnellen Ladezeiten zu finden mag auf den ersten Blick unmöglich erscheinen. Doch schon kleine Optimierungen können die Performance enorm verbessern.
Mit Pagespeed-Tools lässt sich die Performance messen. Und werden die sechs oben genannten Tipps umgesetzt, verbessert sich das Nutzererlebnis erheblich, ohne die Ästhetik der Website zu beeinträchtigen.
LottieFiles bietet nicht nur neue Möglichkeiten, um Animationen auf das nächste Level zu heben, sondern sorgt auch dafür, dass die Website frei von unnötig großen Dateien bleibt, was sich auf die SEO-Performance auswirkt.