Hunde sind zusammen mit Katzen, die wohl beliebtesten Haustiere der Deutschen. Im Unterschied zu Katzen, die jedoch entweder allein unterwegs sind oder das Haus gar nicht erst verlassen, müssen Hundebesitzer mit ihrem Hund Gassi gehen. Viele Menschen denken, dass man einfach die Spaziergänge in die Routine integriert, den Hund dreimal am Tag an die Leine geht und ihn seine Geschäfte erledigen lässt. Nur wenige wissen oder beschäftigen sich großartig damit, dass es ein sogenanntes Hunde-Gassi-Gesetz gibt, das Regeln für eben diese Spazierrunden vorsieht. Denn wie überall im Leben gibt es auch als Hundehalter Rechte und Pflichten, die es einzuhalten gilt.
Was bedeutet das Hunde-Gassi-Gesetz?
Das Hunde-Gassi-Gesetz, um das es in diesem Artikel gehen soll, ist die neueste Version, die Anfang 2022 in Kraft trat. Das Gesetz wurde besonders aus dem Grund modernisiert, da die vorherige Version noch einige Lücken bezüglich des Tierschutzes aufwies. Durch die Veränderungen sollen Hunde noch mehr geschützt werden, damit z. B. Vernachlässigung der Tiere nicht nur stärker bestraft, sondern auch verhindert werden kann. Das Gesetz bezieht sich dabei nicht nur auf die Verbesserung des Tierschutzes in Privathaushalten, sondern auch in der Zucht.
Der besondere Fokus der neuen Gesetze liegt dabei auf dem Auslauf der Hunde und dass Besitzer sich genügend Zeit für die Tiere und ihre Pflege nehmen. Dadurch soll auch verhindert werden, dass jemand sich nur einen Hund anschafft, weil er niedlich ist, da dies oftmals zu Vernachlässigung führt. Ein Tier braucht viel Aufmerksamkeit und ist fast sowas wie ein Nachwuchs.
Neue Regeln für Hundehalter
Wie bereits erwähnt liegt der Fokus der neuen Gesetze besonders auf dem Auslauf und der Aufmerksamkeit der Tiere. Dadurch dass Hunde, anders als Katzen z.B., ihr Geschäft nicht im Haus verrichten, sind sie darauf angewiesen, dass sie regelmäßig ausgeführt werden. Auch für den Ausgleich des Hundes ist Bewegung sehr wichtig. Aus diesem Grund wurde festgelegt, dass Hundehalter ihrem Hund mindestens zweimal am Tag eine Stunde Auslauf gewähren müssen. Wichtig ist hierbei außerdem, dass dieser Auslauf auch Kontakte zu anderen Hunden beinhaltet, damit die Tiere ein soziales Verhalten aufbauen. Wie viel der Hund in der Stunde läuft ist der Rasse anzupassen. Enthalten sein sollten auf jeden Fall Kontakte zu Artgenossen und eine Stunde frische Luft.
Neue Regeln für Züchter
Züchter haben noch einige andere Regeln zu beachten, die für private Hundehalter nicht relevant sind. Es ist dem Züchter z.B. nur erlaubt 3 Würfe gleichzeitig zu bewachen, da er sich sonst nicht genügend um die Hunde kümmern kann. Außerdem muss er mindestens vier Stunden Zeit mit den Welpen verbringen, d.h. mit ihnen spielen, sich beschäftigen und kuscheln.
Hundezüchter müssen bei dem Hundetraining außerdem auf gefährliche oder schmerzhafte Erziehungsmethoden im Allgemeinen verzichten. Dies bezieht sich z.B. auf Stachelhalsbänder.
Was geschieht bei Verstößen?
Je nach dem wie gravierend die Verstöße sind, gibt es auch eine andere Strafe. In der Regel werden kleinere Vergehen mit Bußgeldern und Sanktionen geahndet. Wie hoch diese ausfallen wird jedoch von jedem Bundesland selbst bestimmt. Wenn Sie an den Strafen für die Nichteinhaltung des Hunde-Gassi-Gesetz interessiert sind, dann informieren Sie sich bei der jeweiligen Behörde oder recherchieren Sie speziell für Ihr Bundesland im Internet.
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