Unter Drogensucht versteht man das pathologische Verlangen nach Konsum von Drogen oder Medikamenten. Unterschieden wird zwischen physischer und psychischer Abhängigkeit. Wir erklären hier die verschiedenen Ursachen der Drogensucht sowie Ihre kurzfristigen und langfristigen psychologischen Auswirkungen.
Die Klinik Dr. Vorobjev hilft Betroffenen nicht nur dabei, einen komfortablen und effektiven körperlichen Entzug durchzuführen. Spezielle psychopharmakologische Behandlungen und Psychotherapien zielen darauf hin, die psychische Abhängigkeit zu
Psychologische Ursachen der Drogensucht
Drogen wirken direkt auf das sogenannte Belohnungszentrum des menschlichen Gehirns. Hier wird die Ausschüttung von Dopamin, Adrenalin und Endorphinen gesteuert. Diese lösen stimulierende, beruhigende oder rauschähnliche Zustände aus.
Opioide wie Heroin, Opium, Morphium oder Fentanyl dienen primär zur Schmerzlinderung, haben allerdings ein hohes Suchtpotenzial, weil sie ein Wohlgefühl auslösen. Die Einnahme von starken Schmerzmitteln wird oft auch ohne medizinische Notwendigkeit fortgesetzt.
Stimulanzien wie z.B. Kokain oder Methamphetamin sorgen für gesteigerte Aktivität, einschließlich der Hirnaktivität.
Sedative Drogen wie Benzodiazepine und Barbiturate sind Beruhigungsmittel, die aufgrund ihrer entspannenden Wirkung häufig missbraucht werden.
Halluzinogene wie Marihuana, LSD oder Psilocybin-Pilze haben eine erweiterte Wahrnehmung und zum Teil Halluzinationen zur Folge und lassen die Realität verblassen.
Und nicht zuletzt können auch legale Drogen wie Alkohol und Zigaretten schnell zu einer Abhängigkeit führen. Bei regelmäßigem Konsum steigt die Toleranz und es entsteht ein ständiges und steigendes Verlangen nach der Einnahme der Substanz. Der Konsum wird im Gehirn als Belohnung abgespeichert. Zu den Ursachen der Drogensucht gehören u.a.
- der Wunsch, neue Erfahrungen zu sammeln
- das Verlangen, entspannter und lockerer zu sein
- positive Erlebnisse anderer
- mangelndes Selbstbewusstsein und Gruppenzwang (besonders bei Jugendlichen)
- Probleme, Sorgen, Stress und Überforderung
- Schmerzen
Kurzfristige psychologische Auswirkungen
Bei der erfolgreichen Entgiftung von Drogen spielt die Psyche eine bedeutende Rolle. Das liegt daran, dass der Konsum von Drogen kurzfristig Glücksgefühle, Euphorie und Entspannung auslöst. Lässt die Wirkung nach, fühlt der Betroffene sich schlechter als zuvor – er/sie konsumiert erneut. Besonders bei Stimulanzien wie beispielsweise Kokain ist dieser Effekt besonders stark ausgeprägt.
Der Konsument gerät auf diese Weise in einen Teufelskreis. Um ein Wohlgefühl auszulösen, muss die Droge immer wieder und in steigenden Dosen konsumiert werden.
Langfristige psychologische Folgen
Der Konsum von Drogen führt zu Veränderungen der Hirnstruktur. Durch die permanente Aktivierung des Belohnungssystems durch Drogen entsteht eine enorme Reizüberflutung. Das hat zur Folge, dass normale positive Reize – wie Sport, ein gutes Buch, soziale Kontakte oder ein Spaziergang in der Natur – nicht mehr ausreichend sind. Nur mit kontinuierlichem Drogenkonsum kann dieser “Belohnungseffekt” erreicht werden.
Zu den langfristigen Folgen der Drogensucht zählen
- Angstzustände, Panikattacken
- Stimmungsschwankungen, Depressionen
- Persönlichkeitsveränderungen
- Halluzinationen, Psychosen
- Isolation
- Suizidale Tendenzen
Auswirkungen auf das soziale und berufliche Leben
Die Drogenabhängigkeit hat für Betroffene und deren Angehörige schwere Auswirkungen. Die Folge einer Sucht ist oft ein sozialer und beruflicher Abstieg. Gedanken, Gefühle und Handlungen richten sich immer mehr auf den Konsum. Wichtige Lebensbereiche wie Familie, Freunde, Beruf und Hobbies werden zunehmend vernachlässigt. Die Beschaffung der Droge und die Finanzierung der Sucht rücken in den Vordergrund.
Oft wird die Abhängigkeit vor dem sozialen Umfeld verheimlicht oder heruntergespielt. Durch die Veränderung der Persönlichkeit sind Konflikte innerhalb der Familie oder in Partnerschaften die Regel, bis hin zu Trennungen. Betroffene neigen außerdem oft dazu, sich aus ihrem sozialen Umfeld zurückzuziehen und zu vereinsamen.
All diese Faktoren führen dazu, dass alltägliche Pflichten und berufliche Anforderungen nicht mehr erfüllt werden können. Das verursacht wiederum weitere finanzielle Probleme und nicht selten kommt es zu erheblicher Verschuldung.
Wege zur psychologischen Genesung
Die ersten Schritte zur Genesung sind das Erkennen des Problems und die Bereitschaft, dieses in Angriff zu nehmen. Die Klinik Dr. Vorobjev hilft Betroffenen, den Entzug komfortabel zu durchleben. Durch Einsatz von Medikamenten wird die Entgiftung ohne unangenehme Entzugserscheinungen und Nebenwirkungen durchgeführt – ambulant oder stationär.
Nach dem Entzug ist der Patient zwar körperlich wiederhergestellt, doch die psychische Abhängigkeit ist noch immer präsent, was einen Rückfall in die Sucht wahrscheinlich macht. Eine Rehabilitation ist unbedingt notwendig, um den Teufelskreis zu durchbrechen. Gezielte Therapien fokussieren sich auf die Probleme des Patienten, die die Ursachen der Drogensucht darstellen.
Die medizinische Psychotherapie der Klinik Dr. Vorobjev beinhaltet folgende Methoden:
- Ibogain
Dieses Medikament beeinflusst die Rezeptoren der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin, die für Glücksgefühle und Selbstvertrauen bedeutend sind.
- Aversive THC-Methoden
Mit pharmakologischen Substanzen wird eine körperliche Abneigung und ein Ekel gegenüber der Droge hervorgerufen.
- Prometa Swiss Protokoll
In diesem speziellen Programm werden die Neurotransmitter erreicht, um ein Gleichgewicht der Neuromediatoren im Gehirn zu erreichen und das Verständnis bezüglich der Drogensucht zu vertiefen.
Fazit
Die psychologischen Folgen der Drogensucht sind langwieriger als die körperlichen Auswirkungen. Eine Therapie in der Entzugsklinik Dr. Vorobjev entgiftet zunächst den Körper auf schonende Weise von den Substanzen. Um jedoch die psychische Abhängigkeit langfristig zu heilen und Rückfälle zu vermeiden, sind begleitende Therapien notwendig. In medizinischen Psychotherapien und Gesprächstherapien unterstützen erfahrene Therapeuten Betroffene dabei, gesunde Strategien zur Bewältigung der Sucht zu entwickeln, um die psychische Abhängigkeit zu überwinden.
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