Erinnerungen, Verantwortung und jede Menge Fragezeichen im Kopf. Wer eine Immobilie erbt, muss sich auch um die Verwaltung kümmern, und gerade in der Zeit nach dem Verlust der geliebten Angehörigen kann dies oft zur Herausforderung werden. In erster Linie stellt sich natürlich die Frage: soll man das Haus verkaufen oder doch selbst behalten? Eines ist klar, der Verkauf einer geerbten Immobilie kann sich finanziell richtig lohnen. Vorausgesetzt, der Verkaufsprozess wird strategisch geplant.
Wann sich ein Verkauf lohnt
Ein Erbe geht selbstverständlich mit jeder Menge Emotionen einher. Vor allem Gebäude sind nicht selten mit den schönsten gemeinsamen Erinnerungen verbunden. Die Entscheidung für einen Weiterverkauf fällt da natürlich nicht ganz so einfach. Dennoch sollten Sie berücksichtigen, dass der Verkauf einer Immobilie immer auch eine wirtschaftliche Entscheidung ist. Ob sich der Weiterverkauf lohnt, ist abhängig von mehreren Faktoren.
Darunter der Zustand der Immobilie und die Lage. Doch auch die emotionalen Aspekte sowie die persönlichen Lebensumstände der Hinterbliebenen sollten nicht außer Acht gelassen werden. Grundsätzlich bietet sich der Immobilienverkauf immer dann an, wenn das Haus jetzt und auch in Zukunft nicht selbst genutzt wird.
In diesem Fall ist das Gebäude einfach nur eine weitere Belastung. Schließlich muss sich auch um eine leerstehende Immobilie gekümmert werden. Wer sich für einen Verkauf entscheidet, sollte auch den Immobilienmarkt im Blick haben. Denn gerade bei sanierungsbedürftigen Gebäuden lohnt es sich, frühzeitig zu verkaufen, damit der Marktwert nicht weiter sinkt.
Die Immobilie auf den Verkauf vorbereiten
Der erste Eindruck zählt. Dieses Motto gilt auch beim Immobilienverkauf. Wirkt das Haus auf den ersten Blick gepflegt und ordentlich, zieht es natürlich umso mehr Kaufinteressenten an. Potenzielle Käufer entscheiden bereits beim Betreten des Hauses, ob die Immobilie infrage kommt. Daher sollte das Verkaufsobjekt entsprechend präsentiert werden.
Natürlich lässt sich ein in die Jahre gekommenes Haus nicht von seiner besten Seite präsentieren. Schließlich soll die Besichtigung auch ehrlich wirken. Dennoch sollte in den Innenräumen ein ordentliches Gesamtbild herrschen. Dazu gehört in den meisten Fällen auch eine Entrümpelung. Alte Möbel, Kartons voller Hab und Gut und persönliche Gegenstände wirken bei einer Besichtigung fehl am Platz.
Für mögliche Kaufinteressenten lässt sich so auch nur schwer das Potenzial der Immobilie erkennen. Stattdessen sollen die Räume frei und zumindest besenrein präsentiert werden. Dadurch wirkt auch das Gesamtbild wesentlich heller und freundlicher. Es geht aber nicht nur um das Aufräumen. Auch kleine Reparaturen können sich bezahlt machen. Zumindest dann, wenn Sie die Defekte mit wenig Aufwand und in Eigenregie erledigen können.
Rostige Türgriffe können zum Beispiel schnell ausgetauscht werden. In Räumen mit abgeplatzter Wandfarbe hingegen kann ein neuer Anstrich kleine Wunder bewirken. Doch auch hier kommt es natürlich auf den Gesamtzustand der Immobilie an. Bei einem älteren Gebäude mit vielen Baustellen bringt auch der neue Anstrich nicht viel. Hier darf man sich die Zeit und Mühe daher gerne sparen.
Mit oder ohne Makler?
Verkauf in Eigenregie oder doch lieber mit dem Experten? Die Antwort auf diese Frage hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wichtig zu bedenken sind dabei aber
- die eigene Erfahrung mit dem Verkaufsprozess,
- der Zeitaufwand
- und die Bürokratie
Natürlich klingt der Verkauf in Eigenregie zunächst nach der besten Alternative. Schließlich fallen keine Maklerprovisionen an und zudem haben Sie selbst die volle Kontrolle. Wer den Verkaufsprozess jedoch selbst verwalten möchte, braucht dafür auch einiges an Know-how. Die Organisation rund um das Vorhaben ist nämlich nicht so einfach abgetan. Von der Preisfindung bis hin zur Bürokratie. Hier gibt es nicht nur einiges zu beachten, sondern auch viele Fettnäpfchen.
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