Eine Hausarbeit ist eine schriftliche Prüfungsleistung im Studium, mit der Sie zeigen, dass Sie wissenschaftlich denken, recherchieren und argumentieren können. Viele Studierende fragen sich zu Beginn: Wie schreibe ich eine Hausarbeit? und Wie schreibt man eine Hausarbeit so, dass sie den Anforderungen der Fakultät entspricht? Typische Hürden sind die Auswahl eines tragfähigen Themas, ein klarer Aufbau, die Quellenarbeit sowie ein realistisches Zeitmanagement. Dieser Leitfaden – angelehnt an kompakte Handreichungen wie Hausarbeit Ghostwriter – führt Sie Schritt für Schritt von der Definition über den Aufbau zur Themenfindung und zur Quellenanzahl – mit kompakten Beispielen und praxistauglichen Hinweisen.
Tipp: Planen Sie kurz, aber verbindlich: Blocken Sie im Kalender drei Phasen – Recherche, Schreiben, Überarbeiten – und sichern Sie pro Phase feste Arbeitsblöcke.
Was ist eine Hausarbeit? (Definition & Ziel)
Eine Hausarbeit ist eine wissenschaftliche Arbeit in kleinerem Format, die im Rahmen einer Lehrveranstaltung entsteht. Sie unterscheidet sich vom Essay (oft argumentativ-kürzer), vom Protokoll (dokumentierend) und vom Referat (mündlich) durch ihren systematischen Forschungs- und Literaturbezug. Ziel ist der Nachweis einer fachlich korrekten Arbeitsweise: Sie entwickeln eine präzise Fragestellung, ordnen relevante Literatur ein, begründen methodische Entscheidungen und leiten Ergebnisse nachvollziehbar her.
Formale Erwartungen variieren nach Fachbereich und Prüfungsordnung (PO): Umfang, Zitierweise (z. B. APA, Chicago, Harvard), Layoutvorgaben und Abgabemodalitäten legt in der Regel die Fakultät fest. Prüfen Sie diese frühzeitig.
„Eine gute Hausarbeit zeigt, dass Sie eine präzise Fragestellung entwickeln, relevante Literatur einordnen und Ergebnisse klar darstellen.“ (allgemeiner Dozent:innen-Hinweis)
Aufbau einer Hausarbeit – Schritt für Schritt
Typische Struktur und roter Faden
Der rote Faden entsteht aus einer klaren Leitfrage und einem logisch abgestimmten Aufbau:
- Einleitung: Thema, Relevanz, Zielsetzung, Fragestellung, kurzer Aufbauüberblick.
- Theorie/Hintergrund: zentrale Begriffe, Modelle, Forschungsstand; Herleitung des analytischen Rahmens.
- Methodik (falls erforderlich): Vorgehen, Materialien, Kriterien, Grenzen.
- Analyse/Ergebnisse: Auswertung des Materials, Befunde zur Fragestellung.
- Diskussion: Einordnung der Ergebnisse, Grenzen, Implikationen.
- Fazit: komprimierte Antwort auf die Fragestellung, Ausblick.
- Literaturverzeichnis und ggf. Anhang.
So gehen Sie vor:
- Thema eingrenzen und eine präzise Forschungsfrage formulieren.
- Literaturrecherche starten, zentrale Quellen sichten und vorläufige Gliederung erstellen.
- Theorieteil erarbeiten und den Methodenbedarf klären (falls empirisch/analytisch nötig).
- Material/Belege sammeln und systematisch analysieren.
- Ergebnisse verdichten, Diskussion strukturieren, Fazit ableiten.
- Überarbeiten: Argumentationslogik, Stil, Zitierweise, Formatierung vereinheitlichen.
- Abgabe: letzte Korrekturschleife, Plagiatscheck, Formalia prüfen.
Einleitung und Forschungsfrage (kurz & präzise)
Die Einleitung schafft Kontext, formuliert Zielsetzung und Forschungsfrage und skizziert den Aufbau. Sie weckt fachliche Neugier, ohne Ergebnisse vorwegzunehmen. Eine Forschungsfrage soll prüfbar, begründbar und eingrenzbar sein.
Beispiele für knappe Leitfragen:
- „Inwiefern tragen Service-Learning-Konzepte in Einführungsseminaren zur Motivationssteigerung von Studierenden bei?“
- „Welche Rolle spielt Literatur-Review-Transparenz für die Replizierbarkeit theoretischer Arbeiten im Fach XY?“
Hauptteil: Theorie, Methode, Analyse
Im Theorieteil verankern Sie Begriffe, Modelle und den Forschungsstand – fokussiert auf das, was Sie für die Analyse benötigen. Ein Methodenteil ist sinnvoll, wenn Sie systematisch Material erheben oder auswerten (z. B. Textkorpus, Fallstudie, Leitfadenanalyse). Die Analyse beantwortet die Leitfrage anhand nachvollziehbarer Kriterien und geeigneter Belege; Beispiele unterstützen, ersetzen aber keine saubere Argumentation. Achten Sie auf Kohärenz zwischen Fragestellung, Theorie, Methode und Befunden.
Diskussion und Fazit
Die Diskussion ordnet Ihre Ergebnisse in Forschung und Praxis ein, reflektiert Grenzen (Datenlage, Methode, Geltungsbereich) und benennt Implikationen. Das Fazit fasst die Antwort auf die Leitfrage kompakt zusammen – ohne neue Literatur oder Ideen. Häufige Fehler: in der Diskussion nur zu wiederholen, im Fazit neue Argumente zu eröffnen oder die Leitfrage nicht explizit zu beantworten.
Thema für die Hausarbeit finden (inkl. Soziale Arbeit 1. Semester)
Hausarbeit Thema – Kriterien & Wege
Ein tragfähiges Hausarbeit Thema erfüllt vier Bedingungen: Relevanz im Fach, Machbarkeit (Zeit, Umfang, Datenzugang), ausreichende Literaturbasis und fachliche Passung zur Lehrveranstaltung/PO. Ideen entstehen oft aus Vorlesungen, Seminardiskussionen, aktuellen Studien oder einer Praxisbeobachtung; kurze Vorab-Recherche verhindert Sackgassen.
Kriterien eines guten Themas:
- Klare Fragestellung mit erkennbarem Erkenntnisinteresse.
- Eingrenzung auf Zeit, Raum, Material oder Theorie.
- Literatur ist verfügbar und fachlich belastbar.
- Methodische Anschlussfähigkeit (wie beantworten?).
- PO-Kompatibilität (Umfang, Zitierstil, Abgabeform).
Thema für Hausarbeit finden – Beispiele & Formulierungen
Beispielhaft lässt sich ein Thema so präzisieren: Ausgehend von der Diskussion zur Leselast im Grundstudium könnte die Leitfrage lauten, ob strukturierte Lesestrategien die Textverständnisleistungen in Einführungsmodulen messbar verbessern. Alternativ können Sie an Debatten der Lehrveranstaltung anknüpfen und prüfen, ob ein theoretisches Konzept – etwa Boundary Objects – einen konkreten Fall (z. B. ein hochschulisches Projekt) erklärungskräftig beleuchtet.
Thema Hausarbeit Soziale Arbeit (1. Semester)
In frühen Semestern überzeugt ein Thema durch Klarheit und Bezug zur Praxis. Sinnvoll ist eine überschaubare Fragestellung, die Sie mit grundlegender Literatur bearbeiten. Denkbar sind Ausarbeitungen zur Prävention im schulischen Setting, zu Wegen gelingender Inklusion in offenen Jugendeinrichtungen, zu Kinderschutz-Strukturen in Kommunen, zu Aspekten sozialer Ungleichheit im Stadtteilvergleich oder zur Lebensweltorientierung als Leitkonzept; jeweils mit kompaktem Fokus und wenigen, gut ausgewählten Quellen.
Beispiel:
Thema: Präventionsangebote gegen Schulverweigerung im Stadtteil X.
Eingrenzung & Leitfrage: Welche kommunalen Maßnahmen existieren, wie werden sie adressat:innengerecht kommuniziert und welche Indikatoren deuten auf Wirksamkeit im Zeitraum 2022–2024 hin?
Wie schreibt man eine Hausarbeit? (Prozess & Zeitmanagement)
Effizientes Arbeiten verläuft in Phasen: Zuerst Recherche (Suchstrings testen, Literaturverwaltung aufsetzen), dann Struktur (Gliederung, Argumentationskette), anschließend Schreiben (Rohtext ohne Perfektionismus) und Überarbeiten (Logik, Stil, Belege, Zitierweise). Kurze, regelmäßige Arbeitsblöcke sind oft produktiver als lange Marathons. Pausen, fokussierte Einheiten (z. B. 25–50 Minuten) und ein tägliches Backup reduzieren Fehler und Stress. Feedback (Sprechstunde, Peer-Review) hilft, blinde Flecken früh zu erkennen.
Tipp: Erst Rohfassung, dann Feinschliff – bringen Sie die Argumentation auf Papier, bevor Sie Formulierungen polieren und die Formatierung vereinheitlichen.
Wie viele Quellen für eine Hausarbeit? (Orientierung)
Die Quellenanzahl hängt von Umfang, Fach und Vorgehen ab. Theoretische Arbeiten benötigen meist mehr Sekundärliteratur, empirische Arbeiten verteilen den Aufwand auf Primärmaterial und ausgewählte Rahmenliteratur. Maßgeblich bleibt die Prüfungsordnung; folgende Spanne dient nur als Orientierung:
| Umfang (Seiten) | Orientierung Quellen | Hinweis |
| 8–10 | 10–15 | Theoriebetont, Überblick |
| 12–15 | 15–25 | Seminartypisch |
| 18–20 | 25–40 | Umfangreichere Analyse |
| >20 | 35–50+ | Fach-/Methodenabhängig |
| Beachten Sie abweichende Gepflogenheiten je Fach: In den Geistes- und Sozialwissenschaften sind umfangreichere Literaturübersichten üblich; in methodenlastigen Arbeiten können Primärdaten und Methodenquellen dominieren. Entscheidend ist die Qualität und Relevanz der Quellen, nicht nur die Zahl. |
Formatierung, Zitieren & Abgabe (kurzer Überblick)
Halten Sie die Formalia Ihrer Fakultät konsequent ein: Schriftart (z. B. Times/Arial), Zeilenabstand (typisch 1,5), Seitenränder (meist 2–2,5 cm), Seitenzahlen, einheitliche Überschriftenhierarchie, korrekte Abbildungs- und Tabellenbeschriftungen. Wählen Sie die geforderte Zitierweise (APA, Harvard, Chicago, MLA) und bleiben Sie einheitlich. Nutzen Sie ein automatisches Inhaltsverzeichnis und prüfen Sie Zitationskonsistenz (Autor:in, Jahr, Seitenangabe). Weiterführende, sachliche Hinweise finden Sie u. a. auf Ghostwriter-texte.de.
Mini-Remind vor Abgabe: Plagiatscheck, formale Vollständigkeit (Deckblatt, eidesstattliche Erklärung, Literaturverzeichnis, Anhang), letzte Korrekturschleife (Tippfehler, Verweise).
Fazit – In kleinen Schritten zur soliden Hausarbeit
Wer systematisch vorgeht, schreibt besser: Eine klare Leitfrage, ein kohärenter Aufbau und saubere Quellenarbeit führen zu nachvollziehbaren Ergebnissen. Bleiben Sie fokussiert, grenzen Sie das Thema realistisch ein und planen Sie Überarbeitungszeit ein. So sichern Sie den roten Faden, steigern die Qualität und reduzieren den Abgabestress.
FAQ zur Hausarbeit
Was ist eine Hausarbeit genau?
Eine Hausarbeit ist eine schriftliche Prüfungsleistung mit wissenschaftlichem Anspruch. Sie zeigt, dass Sie eine präzise Frage formulieren, Literatur systematisch nutzen und Ergebnisse nachvollziehbar darstellen können.
Wie schreibe ich eine Hausarbeit Schritt für Schritt?
Beginnen Sie mit der Themeneingrenzung und einer klaren Leitfrage; strukturieren Sie Theorie, Methode und Analyse; verfassen Sie eine Rohfassung; überarbeiten Sie Argumentation, Zitierweise und Formatierung bis zur abgabereifen Version.
Wie finde ich ein passendes Thema?
Orientieren Sie sich an der Lehrveranstaltung, prüfen Sie Interesse, Machbarkeit und Literaturbasis und gleichen Sie die Idee mit der Prüfungsordnung ab. Eine kurze Vorrecherche verhindert spätere Korrekturen im großen Stil.
Wie viele Quellen brauche ich bei 15 Seiten?
Als Orientierung gelten 15–25 Quellen; je nach Fach und Methode kann der Bedarf höher oder niedriger liegen. Maßgeblich sind die Vorgaben der Fakultät und die Passung zur Fragestellung.
Welche Struktur hat eine typische Hausarbeit?
Sie umfasst Einleitung, Hauptteil (Theorie/Analyse/Methodik), Diskussion, Fazit sowie Literaturverzeichnis und ggf. Anhang. Entscheidend ist, dass die Teile logisch auf die Leitfrage hin ausgerichtet sind.
Welche Zitierweise soll ich verwenden?
Die Zitierweise gibt die Fakultät vor (z. B. APA, Chicago, Harvard, MLA). Wichtig sind Einheitlichkeit und vollständige Quellenangaben in Text und Literaturverzeichnis.
Autor: Dr. phil. (Univ.), wissenschaftlicher Mitarbeiter mit Lehr- und Korrekturerfahrung in den Geistes- und Sozialwissenschaften.
Zuletzt aktualisiert: 20. Oktober 2025.
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