Nicht erst durch die letzten Teuerungen und die steigende Inflation haben Menschen Probleme mit ihrer Bonität und geraten öfters mal in Zahlungsverzug. Ob man mit seinem Gewerbe Schwierigkeiten erlebt, ob einen eine Insolvenz unverschuldet trifft oder Kredite nicht regelmäßig bedient werden können, weil man persönliche Schicksalsschläge durchmacht, die Eintragungen bei der Schufa sind für den Abschluss von Verträgen wichtig. Es gibt kaum Händler oder Unternehmen, die bei negativem Schufa-Eintrag Verträge mit Kunden abschließen.
Wer einen Handyvertrag trotz Schufa haben möchte, kann die üblichen Konditionen leider vergessen. Man bekommt in der Regel keinen Vertrag, für den man nicht vorher schon ein Guthaben eingezahlt hat. Wenn der Zugang zum Internet, der Kontakt mit Freunden und Familie oder die Möglichkeit, einen Notruf im Ernstfall abzusetzen, nach einem Handyvertrag verlangen, dann muss man einige Dinge beachten.
Vertrag von einer Person seines Vertrauens abschließen lassen
Wer einen Partner oder einen Familienangehörigen ohne Schufa-Eintrag hat, kann diese Personen bitten, den Handyvertrag abzuschließen. Natürlich müssen die Zahlungsmodalitäten im Voraus geklärt sein und eine Vertrauensbasis sollte bestehen. Diese Möglichkeit kann man nur nutzen, wenn man die Kosten weder gewerblich von der Steuer absetzen möchte, noch wenn man Zahlungen nicht leisten kann.
Vertrag Prepaid abschließen
Es gibt einige Anbieter, die einen Prepaid-Vertrag anbieten. Das können auch Personen nutzen, die einen negativen Schufa-Eintrag haben. Der Handyvertrag trotz Schufa muss also im Voraus bezahlt werden, damit es überhaupt zu einer Nutzung kommen kann. Ein Guthabenkonto oder eine Prepaidkarte helfen bei der ordnungsgemäßen Zahlung der Kosten. Man kann diese einfach online aufladen, eine neue Guthabenkarte kaufen, über die App aufladen oder am Bankautomat Zahlungen leisten. Es ist also gar nicht so schwierig, sich einen neuen Handyvertrag trotz Schufa zu holen. Man bekommt aber keine Kredite mehr bei den Anbietern, das ist der einzige Unterschied, auf einen möglichen Einzug vom Konto verlassen sich die Anbieter nicht. Das hängt auch damit zusammen, dass viele Kunden nach einer Privatinsolvenz ein pfändungssicheres Konto inne haben, von dem im Fall, dass keine Kosten gezahlt werden, auch keine Pfändung möglich ist.
Die Erfahrung zeigt, dass dieser Kundenkreis eher Vorauszahlungen leistet, um einen Vertrag zu haben, als dass eine Abbuchung der Kosten vom Konto möglich wäre. Es gibt für den Kunden bei vielen Anbietern den Vorzug, dass er den Vertrag ohne eine Vertragsbindung abschließen kann. Das bedeutet, man kommt auch ohne Schwierigkeiten wieder aus dem Vertrag heraus ohne eine Frist einzuhalten. Man zahlt die Vorauszahlung nur, wenn man den Vertrag auch nutzen möchte. Das schafft auch persönliche finanzielle Freiheit, denn wenn jemand bei Zahlungsschwierigkeiten selbst entscheiden kann, wo er vorzugsweise etwa einsparen möchte, ist das ein Vorteil. Wer nach einer Insolvenz von wenig Geld leben muss, hat häufig solche Entscheidungen zu treffen, worauf er verzichten will im Notfall.
Aufladen der Prepaidkonten oder -karten
Das Aufladen der Prepaidkarte oder des Prepaidkontos ist sehr einfach und kann über verschiedene Zahlungsmöglichkeiten erledigt werden. Wer allerdings nur online sein Konto aufladen kann, weil in der Nähe weder eine Kaufhalle noch eine Bank vorhanden sind, sollte darauf achten, dass er das Guthaben auf dem Prepaidkonto hat, bevor das Datenvolumen seines Vertrags zuende geht.
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