Abfindungen können auch Möglichkeiten eröffnen. Nach einer Kündigung kann man sich manchmal darauf freuen, für eine gewisse Zeit finanzielle Freiheit zu erreichen. Aber wie genau funktioniert das mit der Abfindung?
Abfindung, um sich abzufinden
Eine Abfindung ist dafür da, sich mit einer Kündigung abzufinden und keine Klage gegen den Arbeitgeber anzustrengen, denn Prozesse sind schlechte Presse, schlecht fürs Image und auch schlecht für die Betriebskasse. Also lieber etwas Geld geben, damit der Arbeitnehmer sich damit abfindet und sich vielleicht sogar auf eine neue Zukunft freuen kann. Doch wie hoch beziffert sich eine solche Abfindung?
Keine klare Regelung wegen der Höhe
Meistens ist eine Abfindung das Produkt einer Verhandlung. Und dafür sollte man sich im Zweifel auch einen Anwalt holen, um auch alles richtig zu machen und die Übermacht eines Arbeitgebers auszugleichen. Und dann kann man sich mehr oder weniger schnell auf eine Summe einigen und dann sehen, wie man damit zufrieden ist. Eine rechtliche Regelung für die Höhe gibt es nicht und es entspringt allein dem Willen und Wunsch von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, einen hässlichen Prozess zu vermeiden, der beide nur Kraft kostet, aber kaum etwas rauszuholen ist.
Faustregeln helfen
Als Faustregel kann man aber einige Monatsgehälter zusammenrechnen, die man als Abfindung erhält. Manchmal – bei besonders langer Betriebszugehörigkeit – kann es sich auch um je ein Monatsgehalt für jedes Jahr der Zugehörigkeit handeln. Es hängt von vielen Faktoren ab, wie hoch und welche Abfindung man bekommt. Dauer der Zugehörigkeit, Alter, Umstände, Grund der Kündigung und so weiter. Aber mit so einer Faustregel kann man sich einen groben Überblick verschaffen.
Finanzieller Freiraum
Eine gute Abfindung – wenn man etwas Glück hat – kann für einige Zeit finanzielle Möglichkeiten heißen. Man muss nicht arbeiten, hat aber dennoch das Geld. Man kann eigene Projekte anleiern, kann sich nach einer neuen Stelle umsehe und sich eine neue Zukunft, eine bessere Zukunft aufbauen. Diesen Freiraum klug zu nutzen, das ist dann an einem selbst. Die Chancen hat man aber und eine gute Abfindung ist genau das, was man manchmal braucht, um das eigene Leben in die richtige und gewünschte Bahn zu lenken. Eine Chance, die fast schon einem Lottogewinn gleicht, wenn auch etwas kleiner ausgefallen.
Chance ergreifen
Kündigungen passieren. Aber nicht immer muss eine Kündigung schlecht sein. Vielleicht war der Job sowieso nichts. Vielleicht ist die Branche sowieso dem Untergang geweiht (in einer schnelllebigen Zeit nicht verwunderlich) und man hat ohnehin schon immer was im Kopf, was man aber nie umsetzen konnte. Dann ist die Zeit der Abfindung und das Geld das, was man braucht, um eine Chance zu ergreifen, die man sonst nie ergriffen hätte, wenn man weiter in einem Angestelltenverhältnis verweilt. Das Geld, was man bekommt und die Motivation, die man aus dem Umbruch der Umstände ziehen kann, lassen einen das eigene Leben neu gestalten. Eine Abfindung führt dann meistens tatsächlich dazu, wozu sie da ist. Man findet sich mit einer Kündigung ab, man stellt sie nicht infrage, man strebt keinen langen Rechtsstreit an, sondern man kümmert sich um die eigene Zukunft.
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